
Der Baukörper aus Holz wird vier Meter hoch.
zvg
In der Gemeinde Pratteln wird das geplante regionale Schwingsportzentrum Realität. Der Einwohnerrat als zuständige Behörde hat unlängst mit 32 Ja-Stimmen bei 2 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen dem notwendigen Kredit, das heisst dem Kostendach von 1,6 Millionen Franken, zugestimmt.
Baubeginn 2026
Diese Summe reduziert sich für die Gemeinde auf circa die Hälfte, steuert doch der kantonale Swisslos-Sportfonds aufgrund der letztlich anrechenbaren Kostenmaximal 400’000 Franken bei. Der kantonale Schwingerverband mit seinen Klubs sponsert weitere 200’000 Franken. Und: Die Bürgergemeinde Pratteln wird das Material für die Holzfassade im Wert von rund 150’000 bis 200’000 Franken liefern.
Der Baubeginn wird voraussichtlich im kommenden Jahr erfolgen, wie Gemeindeverwalter Beat Thommen auf Anfrage sagt. Patrick Waldner, Präsident des Basellandschaftlichen Kantonal-Schwingerverbands, hofft das auch, wird doch der bisherige Schwingkeller in Pratteln, der bisher primär durch den 1949 gegründeten Schwingklub Pratteln benutzt wird, im Schulhaus Fröschmatt infolge einer geplanten neuen Schulanlage nicht mehr lange zur Verfügung stehen.
Baukörper aus Holz
Waldner bezeichnet das Projekt als «sehr wichtig» für den Schwingsport im Kanton, aber auch für die Nordwestschweiz. «Vor Ort können nicht nur unsere Athleten trainieren, sondern auch die regionalen. Wir planen in Pratteln inskünftig regelmässig Nordwestschweizer Zusammenzüge, bietet doch die Infrastruktur, wie sie geplant ist, Platz für solche Trainings, wo gleichzeitig vier Paare problemlos schwingen können.» Bislang hätten diese Übungseinheiten immer im Kanton Aargau oder im Kanton Solothurn stattgefunden, sagt Waldner mit grossem Optimismus.
Der rund 29 auf 26 Meter grosse und vier Meter hohe Baukörper aus Holz wird auch vom Schulsport benützt werden. Neben dem Schwingkeller sind unter anderem ein Kraftraum sowie eine multifunktionale Gymnastikhalle vorgesehen. Das Zentrum wird im gut erschlossenen Gebiet «In den Sandgruben» gebaut werden, wo auch ein Fussballstadion mit einer 400-Meter-Kunststoffbahn sowie das Schwimmbad beheimatet sind.