Am Mittwochnachmittag sind in Murten FR zwei abgeerntete Weizenfelder in Brand geraten. Doch nicht nur die Stoppelfelder, sondern auch ein Tabakfeld wurde durch das Feuer zerstört. Der Schaden ist massiv.
Am Mittwoch kurz vor 15.30 Uhr bemerkte ein 23-Jähriger während dem Strohpressen in Oberburg bei Murten, dass seine Arbeitsmaschine plötzlich Feuer fing. Die Feuerwehr Murten konnte das Feuer unter Kontrolle bringen und ein weiteres Ausbreiten auf den angrenzenden Wald verhindern. Die Presse, das Stroh des Weizenfeldes von rund 2 ha sowie ein abgeerntetes Erbsenfeld brannten nieder.
Doch nicht nur die abgeernteten Felder nahmen Schaden, sondern auch das angrenzende Tabakfeld von Landwirt Rudolf Herren aus Lurtigen FR. «Rund 2000 Pflanzen sind verbrannt. Die Blätter von 28'000 Pflanzen auf einer Fläche von 1.1 ha sind mit Russteilen des verbrannten Erbsen- und Weizenstrohs bedeckt. Diese Teilchen bleiben kleben», sagt Herren gegenüber schweizerbauer.ch.
Die Blätter seien so nicht marktfähig und damit unverkäuflich, fährt er fort. Am Freitag hat Tabakberater Jean-François Vonnez den Schaden begutachtet. «Die Schadenssumme dürfte um 20'000 Franken liegen», erklärt Herren. Der Schaden sei deswegen so hoch, weil nur der erste von vier Erntedurchgängen habe eingebracht werden können.
Im westlichen Mittelland ist es sehr trocken. In den vergangenen Tagen sind 4 Pressen durch Feuer zerstört worden. Über 4 ha Land sind niedergebrannt. Aufgrund der anhaltenden Trockenheit lässt der Kanton Freiburg ab Samstag ein allgemeines Verbot für Wasserentnahmen aus den Oberflächengewässern in Kraft treten.





