Der Berner Energiekonzern BKW ersetzt in seinem Windpark im Berner Jura die vier ältesten Turbinen durch neue, leistungsstärkere. Damit will der Energiekonzern die Jahresproduktion des Windkraftwerks von 40 auf gut 55 Kilowattstunden steigern.
Mengenmässig entspreche dies etwa dem Jahres-Strombedarf aller Haushaltungen im Berner Jura, schreibt die BKW in einer Mitteilung vom Dienstag.
Fachleute der BKW und der BKW-Tochter Juvent SA sowie Mitarbeitende von Spezialfirmen aus der Schweiz und aus Deutschland bauen nun während rund zwei Wochen die alten Turbinen ab. Diese sollen anderswo Verwendung finden. Gemäss BKW gibt es Interessenten in Neuseeland und im EU-Raum. Die Fundament-Arbeiten laufen bereits seit dem vergangenen Juni.
Ersetzt werden die alten Turbinen der 0,6 Megawatt-Klasse durch Maschinen der 2 Megawatt-Klasse. Kosten wird dies rund 17 Mio. Franken, wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht. Die 45 Meter langen Rotorblätter der neuesten Turbinen auf dem Mont-Crosin beginnen ab einer Windgeschwindigkeit von rund 7 km/h zu drehen, heisst es auf der Website von Juvent. Ab 14 km/h kann Strom produziert werden, wobei die Rotorgeschwindigkeit 9 bis 15 Umdrehungen pro Minute beträgt.
Weil neue Windkraftwerke in der Bevölkerung zunehmend auf Opposition stiessen, habe sich die BKW-Tochter Juvent entschlossen, das bestehende und gut akzeptierte Windkraftwerk im Berner Jura zu optimieren.

