Damit die Kombination Kind–Hund gelingt, müssen die Eltern im Alltag klare Regeln festlegen: für Kind und Hund.
Aus pädagogischer Sicht ist es wertvoll, wenn Kinder mit Hunden aufwachsen dürfen. Der Umgang mit dem Hund fördert die Sozialkompetenz, das Einfühlungsvermögen und die Kommunikationsfähigkeit. Zudem lernen die Kinder Rücksicht zu nehmen, Verantwortung zu tragen und vor allem: Sie teilen ihre Kindheit mit einem treuen Freund.
Damit das Zusammenleben klappt, müssen seitens der Eltern, die als erwachsene Bezugs- und Vertrauenspersonen eine Vorbildfunktion haben, klare Grenzen und Regeln für Kind und Hund gezogen werden. Die Arbeit und Verantwortung rund um den Hund liegt alleine bei den Eltern. Kein Kind, auch nicht im Jugendalter, ist in der Lage, selbständig für einen Hund zu sorgen.
Mit einem kynologischen Grundwissen, etwas pädogogischem Geschick, Durchsetzungsvermögen und als konsequente Erziehungsperson kann manch unliebsamem Zwischenfall vorgebeugt werden.
Regeln für die Kind-Hund-Kombination
Kinder und Hund nie unbeaufsichtigt sich selbst überlassen.
Ein Hund ist kein Spielzeug, kein Kuscheltier und kein Untersuchungsobjekt. Ihm wird entsprechend mit Respekt begegnet.
Hat sich der Hund in seinen Hundekorb zurückgezogen oder ist in einer Ecke friedlich am Schlafen, wird er in Ruhe gelassen.
Ist der Hund am Fressen, nagt er an einem Kauartikel oder hat er einen Gegenstand ergattert und hält diesen zwischen den Pfoten, darf er nicht gestört werden.
Futter- und Wassernapf sind für Kinder tabu.
Der Hund darf nicht körperlich in Bedrängnis (durch Bekrabbeln, Aufsitzen, Draufliegen, am Schwanz und an den Ohren ziehen, Anblasen, Kitzeln, Kneifen oder gar Schlagen) gebracht werden.
Kinder haben sich nicht vor dem Hund auf den Boden zu werfen oder zu legen und sollten nicht mit ihm rangeln.
Kinder sind nicht in der Lage, mit Hunden, die schwerer als sie oder gar aggressiv sind, alleine draussen spazierenzugehen.

