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Klimawandel trug zu kulturellem Kollaps in Bronzezeit bei

Ein sprunghafter Klimawandel könnte vor rund 3200 Jahren massgeblich zum spektakulären Niedergang der Palastgesellschaften im östlichen Mittelmeerraum beigetragen haben. Ein Forscherteam entdeckte in fossilem Blütenstaub Hinweise auf eine rund 300 Jahre andauernde Dürreperiode in Griechenland, Zypern und benachbarten Regionen.

sda/dpa |

 

Ein sprunghafter Klimawandel könnte vor rund 3200 Jahren massgeblich zum spektakulären Niedergang der Palastgesellschaften im östlichen Mittelmeerraum beigetragen haben. Ein Forscherteam entdeckte in fossilem Blütenstaub Hinweise auf eine rund 300 Jahre andauernde Dürreperiode in Griechenland, Zypern und benachbarten Regionen.

Die Wissenschaftler um David Kaniewski von der Universität Paul Sabatier in Toulouse vermuten, dass diese Trockenheit einschneidende politische und wirtschaftliche Krisen verursachte sowie Kriege und Völkerwanderungen während der späten Bronzezeit. 

Damals waren unter anderem die Paläste von Mykene, Tiryns und Pylos durch Brandkatastrophen zerstört worden, und die sogenannten Palastgesellschaften hörten auf zu existieren. In Anatolien ging das Hethiterreich unter und auf Zypern sowie in anderen Gebieten des östlichen Mittelmeerraums fielen Seevölker ein, wie der deutsche Geschichtswissenschaftler Frank Falkenstein in einem Aufsatz zum Thema «Kulturwandel und Klima im 12. Jahrhundert v. Chr.» schreibt. 

Für die neue, im Fachjournal «PLOS One» veröffentlichte Studie untersuchte das französische Forscherteam nun fossilen Blütenstaub aus jener Zeit. Die Pollendaten erlauben Rückschlüsse auf die damals verbreiteten Pflanzenarten und damit auch auf Klimawechsel. 

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