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«Ich will mein Amt natürlich und konkret ausüben»

Selina Heeb will die neue Braunviehkönigin werden. Wieso sie sich für das Braunvieh einsetzen will, erklärt sie im Interview.

Andrea Furrer |

«Schweizer Bauer»: Können Sie sich kurz vorstellen?

Selina Heeb: Mein Name ist Selina Heeb, und ich bin 24 Jahre alt. Ich bin im St. Galler Rheintal, in Rüthi, auf einem Bergbauernbetrieb mit Schottischen Hochlandrindern aufgewachsen. Jetzt wohne ich bei meinem Freund in Grafenort, im Kanton Nidwalden, auf dem Bergbauernhof seines Onkels. Nach der Schule entschied ich mich zur Ausbildung als Schreinerin, anschliessend absolvierte ich die Zweitausbildung als Landwirtin. Das erste Lehrjahr verbrachte ich bei der Familie Gabathuler in Oberschan auf einem Volg-Erlebnishof, und das zweite Jahr war ich bei Pascal Scheuber in Disentis auf dem OB-Zuchtbetrieb. Aktuell arbeite ich als Schreinerin bei den Titlis-Bergbahnen. In meiner Freizeit bin ich bei den OB-Jungzüchtern und im Seilziehen beim Club Stans-Oberdorf tätig. Wenn es meine Freizeit noch zulässt, helfe ich gerne auf dem Betrieb in Nidwalden beim Wildheuen und bei anderen Tätigkeiten mit.

Sie stehen zur Wahl als Braunviehkönigin. Was für einen Bezug haben Sie zum Braunvieh?

Auf dem Mutterkuhbetrieb meiner Eltern, als wir noch eine gemischte Herde hatten, gefielen mir die braunen Kühe schon immer am besten. Wirklich mehr mit der Zucht habe ich mich erst in der Ausbildung als Landwirtin befasst. Das zweite Lehrjahr machte ich bei Nicole und Pascal Scheuber in Disentis auf einem OB-Zuchtbetrieb. Dort konnte ich auf der züchterischen Seite einiges mitnehmen und lernen und konnte mich für die Zucht begeistern.

Wo sehen Sie persönlich die Stärken des Braunviehs?

Das Braunvieh ist eine sehr robuste und charakterstarke Kuh. Es eignet sich auf Betrieben jeglicher Höhe sowie auf Alpen. Trotz erschwerter Bedingungen weist die braune Kuh hohe Eiweiss- und Fettgehalte auf. Die Orginal-Braunvieh-Kuh ist eine gut ausgewogene Zweinutzungsrasse mit einem guten Milch-Fleisch-Verhältnis. Die Robustheit der Tiere zeigte sich sehr gut in Disentis während der Ausbildung auf der Alp.

Auf die neue Braunviehkönigin warten spannende Aufgaben. Worauf würden Sie sich am meisten freuen?

Auf den Austausch zwischen den verschiedenen Landwirten sowie darauf, neue Kontakte zu knüpfen und viele schöne braune Kühe zu bestaunen. Auch Menschen, die sich nicht mit der Landwirtschaft beschäftigen, Auskunft zu geben und ihnen die ganze Sache näherzubringen, wäre mir sehr wichtig.

Zum Schluss: Warum soll man ausgerechnet Sie am 30. November zur Braunviehkönigin wählen?

Mir würde es eine riesengrosse Freude bereiten, das Braunvieh in der Öffentlichkeit zu vertreten. Sehr gerne würde ich die Freude und die Leidenschaft mit anderen teilen und mein Fachwissen vertiefen. Ich möchte möglichst natürlich und konkret dieses ehrenvolle Amt ausführen.

Die bisherigen Braunviehköniginnen

Barbara Rohrer 2011-2013

Barbara Reidt 2013-2015

Andrea Furrer 2015-2017 

Patrizia Hobi 2017-2019 

Eliane Berner 2019-2022

Alessia Sonderegger 2022-2024

Kommentare (1)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Markwalder erich | 22.10.2024
    Die braunen koennen eine gute werbetraegerin locker vertragen, es waere sinnvoll die vielfalt der rasse zu staerken und sich auf das wesentliche wirtschaftliche zu konzentrieren
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