Ein Gurt kann das Leben retten. – zvg
In der Schweiz werden immer noch in vielen landwirtschaftlichen Fahrzeugen keine Gurten eingesetzt. Das zeigt eine Umfrage. Die Folgen können aber gravierend sein.
Wie eine Umfrage der Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft (BUL) von vergangenem Herbst zeigt, sind gerade mal gut die Hälfte aller landwirtschaftlichen Fahrzeuge überhaupt mit einem Sicherheitsgurt ausgestattet.
Und in diesen Fahrzeugen wiederum schnallen sich nur ein Fünftel der Lenkenden «immer» oder «meistens» an. Doch der Verzicht auf den Gurt kann böse Folgen haben. «Unfälle zeigen es immer wieder: ein Traktor stürzt und überschlägt sich, die Fahrerin oder der Fahrer wird vom Fahrersitz weg ins Land geschleudert», schreibt die BUL in einer Mitteilung.
Oft werde der Fahrer schwer verletzt oder gar getötet. «Umso schwerer wiegt die Tragik des Ereignisses, wenn das Fahrzeug nach dem Sturz mit kaum verformter Fahrerschutzkabine danebensteht», hält die BUL fest.
Sie gibt Tipps, wie man das Angurten zur Routine machen kann.
• Der Klick beginnt im Kopf: entscheiden Sie sich immer wieder bewusst fürs Angurten – Sie tun es für sich. Auch Ihre Familie und Freunde wollen, dass Sie gesund und wohlbehalten von der Arbeit zurückkommen.
• Einsteigen, Anschnallen, Losfahren: ein ritualisiertes Vorgehen hilft Ihnen beim Aufbau Ihrer Trageroutine. Der «Schon geschnallt?»-Kleber erinnert Sie daran.
• 3 Sekunden, die sich lohnen: Anschnallen braucht wirklich nicht viel Zeit. Selbst wenn Sie 100x am Tag auf- und absteigen: das sind gerade mal 5 Minuten Ihrer Lebenszeit!