Gea generiert etwa 70 Prozent seines Umsatzes aus der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie. Zum 31. Dezember 2019 beschäftigte GEA weltweit rund 18’500 Mitarbeiter. – GEA
Der Düsseldorfer Maschinenbaukonzern GEA Group AG hat sich von seinem Geschäft mit Stall- und Milchkühltechnik getrennt.
Wie der Konzern am 4. Januar 2021 mitteilte, wurde die vertraglich vereinbarte Veräusserung der beiden Unternehmen Japy Tech SAS und Royal De Boer Stalleinrichtingen B.V. an die Mutares SE & Co. KGaA am 31. Dezember 2020 vollzogen.
GEA werde weiterhin Zugang zum Produktportfolio haben, um auch zukünftig individuelle Kundenbedürfnisse bedienen zu können. Japy Tech SAS produziert den Konzernangaben zufolge Milchkühltanks im französischen Dijon. Royal De Boer ist ein führender europäischer Anbieter für Stalltechnik mit Sitz in Leeuwarden in den Niederlanden. Über die finanziellen Einzelheiten der Transaktion haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.
Mit diesem Verkauf konzentriert sich GEA gemäss eigenen Angaben im Bereich Farm Technologies auf die Automatisierung und Digitalisierung von Melkanlagen und -prozessen, intelligente Lösungen für das Herdenmanagement und auf Produkte, die die Milchqualität sichern, die Anlagenhygiene garantieren sowie die Kuhgesundheit verbessern. Ebenso wird die Division weiterhin eine Palette von Produkten und Systemen für die Güllebehandlung anbieten, insbesondere für den nordamerikanischen Markt.
Die veräusserten Unternehmen erzielten laut GEA 2019 einen Umsatz von zusammen rund 50 Mio. Euro (54,1 Mio. Fr.). Im selben Jahr erzielten die Düsseldorfer Maschinenbauer nach eigenen Angaben einen Gesamterlös von 4,9 Mrd. Euro (5,3 Mrd. Fr.). Mit rund 18 500 Mitarbeitern bietet der Konzern Maschinen und Dienstleistungen insbesondere für die Nahrungsmittel-, Getränke und Pharmaindustrie an.