Der Robotti ist GPS gesteuert und fährt autonom über das Feld. – Hilcona
Die Hilcona Agrar AG prüft derzeit in Zusammenarbeit mit der Swiss Future Farm in Tänikon TG den Einsatz des Agrarroboters Robotti im Bohnenanbau.
Um möglichst praxisrelevante Erkenntnisse zu erzielen, wird das neue Gerät direkt in der Produktion und auf unterschiedlichen Bodentypen eingesetzt. Auf zwei Betrieben im Raum Frauenfeld TG, die für die Hilcona Agrar AG Bohnen anbauen, kam der Robotti erstmals bei der Saat zum Einsatz. Er ist GPS-gesteuert und fährt autonom über das Feld. Er ist eine Art Traktor, dem verschiedene Arbeitsgeräte angehängt werden können.
«Da der Roboter einem fixen Fahrspurplan mit 2,5cm Genauigkeit folgt, können auch spätere Arbeiten in der gleichen Spur sehr präzise ausgeführt werden. Oder mit anderen Worten gesagt: Effektives Unkrautjäten und weniger Pestizide ausbringen. Bereits in 60 Tagen werden diese Bohnenfelder geerntet werden können. Wir sind gespannt, was bis dann noch alles bei diesem für uns kostenlosen Feldversuch passieren wird», sagt Andreas Messerli von der Hilcona Agrar.
In seinem ersten Einsatz für die beiden Hilcona-Agrar-AG-Landwirte hatte er mit einer Sämaschine die Körner präzis in den Boden gebracht. Da der Roboter einem fixen Fahrspurplan mit 2,5cm Genauigkeit folgt, können auch spätere Arbeiten in der gleichen Spur sehr präzise ausgeführt werden. Zu einem späteren Zeitpunkt kann das Bohnenfeld durch den Roboter beispielsweise auch mit einem angehängtem Gerät gehackt werden.
«Mit Hilfe des <Robotti> ist es möglich, dass ich als Landwirt gleichzeitig noch einen zweiten Arbeitsschritt auf dem Feld erledigen kann. Wie zum Beispiel den Boden für die Saat vorbereiten oder die Bewässerung einrichten», hält Roman Gambirasio von der Swiss Future Farm fest.