Der Reingewinn des Fleischveredlers und Fertigkost-Herstellers mit Marken wie Rapelli, Spiess, Pastinella oder Le Petron sank um weitere 5,5 Prozent auf 25,8 Mio. Franken, wie Orior am Dienstag mitteilte.
Wachstumsmotor Convenience
Wachstumsmotor war laut den Angaben das Fertigkost-Geschäft (Convenience), wo der Umsatz um 4,6 Prozent auf 199,1 Mio. Fr. stieg. Dazu trugen unter anderem Frisch-Menüs, vegetarische Spezialitäten, Geflügelprodukte sowie neue gluten- und laktosefreie Frisch-Pasta bei.
In der Fleischveredelung (Refinement) nahm der Umsatz um 2,1 Prozent auf 316,7 Mio. Fr. zu. Die «sehr hohen Rohstoffpreise» drückten hier jedoch die operative Marge (EBITDA-Marge) von 9,1 auf 7,6 Prozent. In der Sammelsparte Corporate, Export und Logistik fiel der Umsatz um 5,2 Prozent auf 34,2 Mio. Franken. Insbesondere die Bündnerfleisch-Exporte nach Frankreich nahmen ab.
2014 Mengen- und Umsatzwachstum
Für 2014 stellt Orior ein Mengen- und Umsatzwachstum in Aussicht. Firmenchef Remo Hansen bestätigte das mittel- bis langfristige Ziel eines organischen Wachstums von 1 bis 2 Prozent. Die Margen würden sich allerdings nur langsam verbessern, vor allem in der Fleischveredelung.
Im Verwaltungsrat kommt es zu einem Abgang: Der frühere Migros-Chef Anton Scherrer steht nach sieben Jahren nicht für eine weitere Amtsdauer zur Verfügung. Ein Ersatz ist nicht vorgesehen, sodass der Verwaltungsrat noch sechs Mitglieder umfassen dürfte.