-
Wichtigstes EU-Exportland war der Kommission zufolge Frankreich mit einer Ausfuhrmenge von 12,6 Mio. t.
Die Weizenexporte der Europäischen Union haben in der vergangenen Vermarktungssaison, die mit dem Juni endete, die Rekordmenge des Vorjahres nur knapp verfehlt.
Wie die EU-Kommission vergangene Woche mit Verweis auf Daten der Zollbehörden mitteilte, beliefen sich die Weichweizenausfuhren
der Gemeinschaft in Drittländer auf insgesamt 31,21 Mio. t. Das waren nur 837’000 t oder 2,6% weniger als 2014/15, womit die zweithöchste Menge aller Zeiten erreicht wurde.
Wichtigstes EU-Exportland war der Kommission zufolge Frankreich mit einer Ausfuhrmenge von 12,6 Mio. t. Auf den Plätzen zwei und drei rangierten Deutschland mit 5,3 Mio. t und Rumänien mit 4,0 Mio. t. Die gesamten EU-Weizenexporte einschliesslich Hartweizen und Mehl beliefen sich 2015/16 auf 33,24 Mio. t. Auch hier wurde das historisch zweitbeste Ergebnis erzielt. Im Vorjahr war die Rekordmenge von 34,13 Mio. t in Drittstaaten verkauft worden.
Der Kommission zufolge wurden in der vergangenen Saison auch 10,39 Mio. t Gerste und 1,98 Mio. t Mais exportiert, nach 9,10 Mio. t beziehungsweise 3,58 Mio. t im Wirtschaftsjahr 2014/15. Die gesamten Getreideausfuhren einschliesslich Roggen, Sorghum und Weizenmehl beliefen sich 2015/16 auf 45,85 Mio. t, was gegenüber der Kampagne zuvor ein Minus von 970’000 t oder 2,1% bedeutete.
Dem stand bei den Getreideimporten ein kräftiges Plus von 4,48 Mio. t oder 31,4% auf 20,25 Mio. t gegenüber. Dies war vor allem auf die Entwicklung der Maiseinfuhren zurückzuführen, für die die Zollbehörden einen Zuwachs um 3,76 Mio. t oder 39,4% auf 13,31 Mio. t verzeichneten. Auch die Importe an Weichweizen nahmen kräftig zu, und zwar um 1,13 Mio. t oder 39,6 % auf 3,98 Mio. t. Dagegen gingen die Durumlieferungen aus Drittstaaten gegenüber 2014/15 um 180’000 t oder 6,8% auf 2,47 Mio. t zurück.