Bei den Kichererbsen kommt das meiste aus dem Ausland. Nun sollen solche Proteinträger künftig auch in der Schweiz verarbeitet.
zvg
Die Mühlenbetreiberin Groupe Minoteries baut ein neues, auf Nachhaltigkeit ausgelegtes Geschäftsfeld auf. Geplant ist der Aufbau einer Produktion von pflanzlichen Proteinkonzentraten, die als Basis pflanzlicher Fleischersatz-Produkte dienen.
Groupe Minoteries werde mit der Bauernorganisation IP-Suisse ab der nächsten Ernte die Verwertung von Hülsenfrüchten zu pflanzlichen Proteinkonzentraten ermöglichen, teilte das Unternehmen am Dienstagabend mit. Dazu werde am Standort in Grange-près-Marnand eine Anlage gebaut.
«Diese Konzentrate werden es ermöglichen, in der Schweiz eine neue Wertschöpfungskette zur Herstellung pflanzlicher Fleischersatz-Produkte zu entwickeln. Somit leisten wir einen wesentlichen Beitrag zum Trend nach mehr Nachhaltigkeit und dem Bedürfnis der Kunden nach Schweizer Rohstoffen anstelle von Importen», schreibt Groupe Minoteries.
Der Mühlenbetreiber will mit dieser Investition die Schweizer Landwirtschaft unterstützen, indem sie eine Verarbeitung von nachhaltigen Agrarerzeugnissen ermöglicht. Zudem will sie dem Bedürfnis nach regionalen Produkten und kurzen Transportwegen nachkommen.
Geplant ist ausserdem mit IP-Suisse und der Feldkost Food AG die Gründung eines Joint-Venture-Unternehmens unter dem Namen Protaneo SA. Dieses soll der Food-Branche und den Konsumentinnen und Konsumenten Trockenextrudate auf der Basis von pflanzlichen Proteinen aus der Schweiz anbieten.
Protaneo will hauptsächlich auf Hülsenfrüchte aus einheimischer Produktion setzen. «In Zukunft wird die ganze Wertschöpfungskette zu 100% schweizerisch sein, was eine Premiere auf dem Markt darstellt», schreibt Protaneo SA . Die Einführung dieser Extrudate ist im Verlauf des Jahres 2023 geplant.
One Response
Ein Darlehen von der Migros rein vegan ? fürs Klima