Die gute Nachfrage nach IP-Suisse-Getreide hat die Lagersituation entspannt. – zvg
Die IP-Suisse-Getreideernte der Saison 2019/20 wies hohe Durchschnittserträge und eine gute Qualität auf. Die Ernte gehörte zu den besten Jahren für Extensogetreide überhaupt. Die Nettoauszahlungspreise bleiben im Vergleich zum Vorjahr praktisch stabil. Erhöht wurde die Prämie beim Raps.
Eigentlich begann die Saison 2019/20 für die Produzenten mit einer negativen Nachricht. Wegen hohen Lagerbeständen wurde die Produktion auf 70 Prozent eines normalen Jahres begrenzt.
Nettoauszahlungspreise auf Höhe Vorjahr
Doch diese Einschränkung der Anbaufläche sowie ein effizientes Lagermanagement halfen mit, die Preise auf einem stabilen Niveau zu belassen. Wie IP-Suisse am Mittwoch mitteilte, konnte eine Deklassierung von Brotweizen in den Futterkanal verhindert werden.
Die Ernte 2020 brachte eine gute Qualität und hohe Durchschnittserträge. «Kaum ein Posten musste wegen schlechter Qualität deklassiert werden», hält IP-Suisse fest. Die Nettoauszahlungspreise der Ernte 2020 liegen auf dem Niveau des Vorjahres. Bei «Weizen TopQ» und «Weizen Top» lag der Nettoauszahlungspreis bei 49.20 Fr./100 kg, das sind 20 Rappen weniger als 2019.
Höhere Prämie beim Raps
Beim «Weizen 1»(+20 Rp. auf 48.25 Fr.) und beim «Weizen 2» (+0.50 auf 47 Fr.) stiegen die Preise, beim Roggen ist der durchschnittlichen Auszahlungspreise um 20 Rp. auf 38.50 Fr./100 kg gesunken. Der Auszahlungspreis beim Raps blieb unverändert bei 81 Fr./100 kg. Bei den angegebenen Preisen handelt es sich um die gesamtschweizerischen Durchschnittspreise, die an die Sammelstellen bezahlt werden.
Die IP-Suisse-Prämien blieben auf dem Niveau des Vorjahres. Eine Erhöhung um 2 Franken auf 10 Fr./100 kg wurde beim Raps vorgenommen. Für die Umstellung auf IP-Suisse-Rapsöl bei Coop sind weiterhin Produzenten für klassischen Raps gesucht.

zvg
Getreide ohne Pflanzenschutzmittel gesucht
Aufgrund der guten Nachfrage und der entspannteren Lagersituation wurden die Anbaueinschränkungen beim Getreide aufgehoben. Weizen bebauen. «Zu beachten ist, dass besonders die Klassen 1 und 2 gefragt sind und der Anbau dieser Klassen gesteigert werden soll», schreibt IP-Suisse.
Weiterhin gesucht sind Produzenten, die Getreide ohne Pflanzenschutzmittel anbauen. Die Fläche wurde auf die Ernte 2020 auf 400 ha verdoppelt. Dank optimalen Bedingungen für die mechanische Unkrautbekämpfung waren gemäss IP-Suisse die Erträge vergleichbar mit Extensogetreide. Für die nächsten Jahre wird jedes Jahr eine Verdopplung der Fläche angestrebt. Die zusätzliche Prämie von 10 Fr./100kg ist für die nächsten Ernten durch die Fredy’s AG und die Migros/Jowa gesichert.