Die Programme von Mutterkuh Schweiz kommen am Markt gut an. – Monika Gerlach
Mutterkuh Schweiz schaut auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Die Anzahl Mitglieder nahm um 66 auf 5955 zu, der Verein feierte das Jubiläum «40 Jahre Natura-Beef» und über das Markenprogramm Natura-Veal wurden letztes Jahr 10’117 Kälber geschlachtet (plus 1200 im Vergleich zum Vorjahr).
Geschäftsführer Urs Vogt sagte am Mittwochmorgen an einem virtuellen Informationsanlass von Mutterkuh Schweiz, dass mit über 10’000 Natura-Veal-Schlachttieren ein Meilenstein erreicht worden sei und bezeichnete das Programm als Zukunftsmodell.
Denn das Wachstumspotenzial sei gross. «Für 2021 wurde mit Coop eine Menge von 11’250 Natura-Veal vereinbart», steht im Jahresbericht 2020 von Mutterkuh Schweiz. Philipp Wyss, designierter Coop-Chef, sprach am Webinar von einem noch grösseren Absatzpotenzial: «Wir wollen über das ganze Jahr verteilt 14’000 Natura-Veal-Kälber haben.»
Auch Mutterkuh Schweiz spürte die Auswirkungen von Corona: Im Detailhandel konnte mehr Fleisch, in der Gastronomie weniger abgesetzt werden. «Nebst Corona nahm aber vieles seinen gewohnten Lauf», fasste Mathias Gerber, Präsident von Mutterkuh Schweiz, das letzte Jahr zusammen.
So auch die Kursrichtung von Mutterkuh Schweiz: «Fleisch aus Gras», steht im Jahresbericht. Die Spitze von Mutterkuh Schweiz kam mehrmals darauf zu sprechen und Wyss bekräftigte, dass dies den Konsumentinnen und Konsumenten immer wieder vermittelt werden müsse. «Das ist eure Differenzierung», sagte er zu den Produzentinnen und Produzenten, die zuhause vor ihren Bildschirmen sassen und zuhörten.
Der online Informationsanlass fand anlässlich der 44. Vereinsversammlung statt. Die Abstimmungen dazu erfolgen schriftlich bis am 7. April.