Donnerstag, 23. März 2023
10.03.2023 11:14
Frankreich

Rindfleischproduktion geht deutlich zurück

Share on print
Share on email
Share on facebook
Share on twitter
Von: AgE

In Frankreich ist die Rinderproduktion im vergangenen Jahr zurückgefahren worden. Nach Angaben des Statistischen Dienstes beim Pariser Landwirtschaftsministerium (Agreste) belief sich die Bruttoeigenerzeugung von Rindfleisch 2022 auf rund 5,7 Millionen Tiere. Das waren 3,9 % weniger als noch im Vorjahr. 

Die Anzahl der im Land geschlachteten Rinder ging um 4,5% auf 4,26 Millionen Stück zurück. Spürbar eingeschränkt wurden die Importe von Schlachtrindern, und zwar um 30,3 % auf 37’515 Tiere.

Weniger drastisch war der Rückgang bei den Ausfuhren, die gegenüber dem Vorjahr um 13,2 % auf 41’613 Stück verringert wurden. Geschrumpft ist laut Agreste auch der Handel mit Mast- und Nutzrindern. Hier standen den um 2,2 % auf 9’065 Tiere ausgedehnten Einfuhren um 2,7 % auf 1,44 Millionen Rinder verringerten Exporte gegenüber.

Im Ausland weniger gefragt waren ältere männliche Rinder, Fresser mit einem Maximalgewicht von 300 kg sowie weibliche Rinder. Die Ausfuhren von älteren männlichen Rindern gingen 2022 gegenüber dem Vorjahr um 1,5% auf 701’974 Tiere zurück. An weiblichen Rindern wurden 203’310 Stück exportiert; das entsprach einem Rückgang um 15,2%.

Etwas geringer fiel das Minus bei den Fressern bis 300 kg aus; mit 153’599 Tieren wurden 10,4% weniger als 2021 ausgeführt. Hauptursache war nach Angaben der Statistiker eine gesunkene Nachfrage bei den wichtigsten Abnehmerländern Italien und Spanien, die vom zuletzt wieder lebhafteren Handel mit Algerien nicht kompensiert werden konnte.

Zulegen konnten die Exporte von Kälbern. Ins Ausland transportiert wurden 380’004 Kälber und damit 6,9% mehr. Kühe waren ebenfalls gefragter. Hier legten die Ausfuhren um 35,0% auf 3 259 Tiere zu. Wieder zugenommen hat auch der inländische Konsum von Rindfleisch. Nach Schlachtgewicht (SG) wurden dem Statistischen Dienst zufolge 2022 insgesamt rund 1,54 Mio. t verbraucht; das entsprach einem Plus von 1,0%. Spürbar ausgeweitet wurden die Importe: Mit 391’002 t Rindfleisch wurden 22,8% mehr eingeführt als noch 2021.

Mehr zum Thema
Markt & Preise

Trotz Rückgang im Jahr 2022 geht das BLW davon aus, dass der Biokonsum künftig weiter steigen wird. Dies deshalb, weil das Sortiment laufend ausgebaut werde.Bio Suisse 2022 hat sich der…

Markt & Preise

Seit 2007 hat der Käsekonsum um 10 Prozent zugenommen. Schweizer Käse haben aber Marktanteile verloren. zvg In der Schweiz ist Käse weiterhin häufig auf dem Teller. Der Pro-Kopf-Konsum ist 2022 im…

Markt & Preise

Wie das Bundesverwaltungsgericht in seinen Erwägungen festhält, war das Unternehmen gar nicht berechtigt die Bio-Leinsamen zu importieren, da es für die Einfuhr von Bio-Ölsaaten einer Zertifizierung bedarf.Kirsten Müller Agroscope hat…

Markt & Preise

In den vergangenen Monaten ist der Erdgaspreis aber spürbar gefallen. Vinzenz Lorenz M Der Preis für europäisches Erdgas sinkt weiter. Am Montag fiel der Marktpreis erstmals seit Mitte 2021 unter die…

One Response

  1. Es werden immer noch Tiere auch junge Kälber ins Ausland transportiert, wo sie einen grausamen Tod erleiden .. das muss ein Ende haben, die armen Tiere km km zu transportieren, manche sterben schon auf der Fahrt ! Ich als Vegetarier bin entsetzt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

SCHWEIZER BAUER

DER SCHWEIZER BAUER AUF YOUTUBE