In Frankreich ging die Anzahl geschlachteter Rinder im vergangenen Jahr um 3.9 Prozent zurück.
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In Frankreich ist die Rinderproduktion im vergangenen Jahr zurückgefahren worden. Nach Angaben des Statistischen Dienstes beim Pariser Landwirtschaftsministerium (Agreste) belief sich die Bruttoeigenerzeugung von Rindfleisch 2022 auf rund 5,7 Millionen Tiere. Das waren 3,9 % weniger als noch im Vorjahr.
Die Anzahl der im Land geschlachteten Rinder ging um 4,5% auf 4,26 Millionen Stück zurück. Spürbar eingeschränkt wurden die Importe von Schlachtrindern, und zwar um 30,3 % auf 37’515 Tiere.
Weniger drastisch war der Rückgang bei den Ausfuhren, die gegenüber dem Vorjahr um 13,2 % auf 41’613 Stück verringert wurden. Geschrumpft ist laut Agreste auch der Handel mit Mast- und Nutzrindern. Hier standen den um 2,2 % auf 9’065 Tiere ausgedehnten Einfuhren um 2,7 % auf 1,44 Millionen Rinder verringerten Exporte gegenüber.
Im Ausland weniger gefragt waren ältere männliche Rinder, Fresser mit einem Maximalgewicht von 300 kg sowie weibliche Rinder. Die Ausfuhren von älteren männlichen Rindern gingen 2022 gegenüber dem Vorjahr um 1,5% auf 701’974 Tiere zurück. An weiblichen Rindern wurden 203’310 Stück exportiert; das entsprach einem Rückgang um 15,2%.
Etwas geringer fiel das Minus bei den Fressern bis 300 kg aus; mit 153’599 Tieren wurden 10,4% weniger als 2021 ausgeführt. Hauptursache war nach Angaben der Statistiker eine gesunkene Nachfrage bei den wichtigsten Abnehmerländern Italien und Spanien, die vom zuletzt wieder lebhafteren Handel mit Algerien nicht kompensiert werden konnte.
Zulegen konnten die Exporte von Kälbern. Ins Ausland transportiert wurden 380’004 Kälber und damit 6,9% mehr. Kühe waren ebenfalls gefragter. Hier legten die Ausfuhren um 35,0% auf 3 259 Tiere zu. Wieder zugenommen hat auch der inländische Konsum von Rindfleisch. Nach Schlachtgewicht (SG) wurden dem Statistischen Dienst zufolge 2022 insgesamt rund 1,54 Mio. t verbraucht; das entsprach einem Plus von 1,0%. Spürbar ausgeweitet wurden die Importe: Mit 391’002 t Rindfleisch wurden 22,8% mehr eingeführt als noch 2021.
One Response
Es werden immer noch Tiere auch junge Kälber ins Ausland transportiert, wo sie einen grausamen Tod erleiden .. das muss ein Ende haben, die armen Tiere km km zu transportieren, manche sterben schon auf der Fahrt ! Ich als Vegetarier bin entsetzt.