Mit der Genschere Crispr-Cas kann das Erbgut so präzise verändert werden, dass mit Gentherapien Erbkrankheiten und Krebs bekämpft werden können. Das teilte die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich am Mittwoch mit. Nun sei erforscht worden, dass der Einsatz eines bestimmten Moleküls Nebenwirkungen hervorrufen kann.
Die Anwendung der Genschere kenne zwei verschiedene Ansätze: einen schnellen, ungenauen, und einen langsamen, genauen. Bei letzterem werde in jüngster Zeit das Molekül AZD7648 eingesetzt, um verschiedene Krankheitsgene sehr präzise reparieren zu können.
Schweregrad der Schäden ist unbekannt
Laut Communiqué entfaltete das Molekül die erhoffte Wirkung und die präzise Gen-Editierung funktionierte, doch bei einer weiträumigeren Analyse des Genoms entdeckten die Forschenden schwerwiegende genetische Veränderungen. Wie gravierend die Schäden für das gesamte Genom seien, können die Forschenden nicht sagen.
Nun würden die Forschenden versuchen herauszufinden, wie das Molekül eingesetzt werden könne, ohne das Genom zu schädigen. Möglich sei, dass ein Cocktail aus verschiedenen Molekülen die Nebenwirkungen ausmerzten.
Für die Entdeckung der Crispr-Cas-Technologie erhielten die zwei Forscherinnen Emmanuelle Charpentier und Jennifer Doudna im Jahr 2020 einen Nobelpreis. Die Werkzeuge können so programmiert werden, dass sie eine bestimmte Stelle in der Desoxyribonukleinsäure (DNA) finden und die genetische Information präzise verändern.


Wenn ich so höre, wie bis jetzt völlig 'unbedenkliche' künstlich hergestellte Stoffe zu Problemstoffen werden, wird da noch einiges auf uns zu kommen!
Wir sollten nie vergessen, dass sich alles was wir hier natürlicherweise auf der Erde haben, in tausenden oder millionen Jahren entwickelt hat, und nicht in ein paar Jahren oder Jahrzenten, und schon gar nicht zum Profit einzelner.