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Tritordeum ist eine neue Getreideart – eine Kreuzung aus Hartweizen (Triticum durum) und Wildgerste (Hordeum chilense), die aufgrund ihrer ernährungsphysiologischen, agronomischen und organoleptischen Eigenschaften hervorsticht. Dies aus Spanien stammende Züchtung erfolgte mittels traditioneller Verbesserungstechniken – ohne gentechnische Veränderung –, was zur ersten neugeschaffenen Getreideart führte, die für den Verzehr durch den Menschen geeignet ist.
Die Groupe Minoteries hat im Januar an der Schweizer Fachmesse für Bäckerei-, Konditorei- und Confiseriebedarf in Bern ein Brot aus einer neuen Getreideart lanciert. Das Tritordeum-Getreide sei aus einer Kreuzung von Hartweizen und Waldgerste entstanden, schreibt «Alimenta».
Die intensiv gelbe Farbe des Brotes erinnere an Maisbrot. Das Tritordeum-Brot biete aber vor allem gesundheitliche Vorteile wie ein reduzierter Gehalt an Allergie-auslösenden Proteinen und mehr Nahrungsfasern und Fruktane. Vorerst werde Tritordeum importiert. Anbauversuche in der Schweiz seien am Laufen. Das Getreide eigne sich dank seiner Krankheitsresistenz und seines geringen Wasser- und Nährstoffbedarfs für den Bioanbau.