Die stachelige Samenkapsel des Stechapfels wird bereits auch schon bei sehr kleinen Pflanzen ausgebildet
Markus Hochstrasser
Vermehrt können in Gründüngungen Stechapfelpflanzen beobachtet werden. Da viele der Pflanzen bereits Samenanlagen aufweisen, ist die Gefahr hoch, dass die Stechäpfel, die über den Winter absterben, dennoch keimfähige Samen verbreiten. Deshalb müsse man die Pflanze unbedingt bekämpfen, empfiehlt der Strickhof.
In Folgekulturen wie Mais könne der giftige Stechapfel sehr gross werden und bei der Ernte das Futter mit Giftstoffen verunreinigen, so der Strickhof weiter. Deshalb müssen die Stechäpfel unbedingt noch vor dem Winter ausgerissen werden.
Sie sollten dazu aber Handschuhe tragen, da sich die Giftstoffe nicht nur in den Samen, sondern in der ganzen Pflanze befinden. Die Stechäpfel müssen zwingend im Kehricht entsorgt werden. «Würden die Pflanzen auf dem Feld liegen bleiben, kommt es zu einer Notreife, wobei noch viele keimfähige Samen vorhanden sein können», so der Strickhof weiter.
Die Pflanzen erkennt man in den Gründüngungen vor allem an den charakteristischen trompetenförmigen, weissen Blüten, die oft über den Bestand hinausschauen. Bei genauerem Hinschauen sieht man dann die spitzzulaufenden, gelappten Blätter, die sich ebenfalls von den in der Gründüngung vorhandenen Pflanzen unterscheiden.
Der Stechapfel kann zwischen 20cm und 2m hoch werden. Bereits eine geringe Konzentration der im Stechapfel enthaltenen Gifte können zu Vergiftungssymptomen führen.