Volker Heinz (l.), Direktor und CEO des DIL, Ian Roberts, CTO von Bühler (am Bildschirm) und Christoph Näf, Head of Business Unit Human Nutrition bei Bühler – Bühler
Der Ostschweizer Anlagenbauer Bühler forscht gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik (DIL) an Produktionstechnologien für Fleischersatz. Die beiden Unternehmen gaben am Montag eine strategische Partnerschaft bekannt.
Mit der Kooperation wollten die beiden Partner die Forschung beschleunigen und neue Lösungen für eine nachhaltige Proteinproduktion entwickeln, hiess es im Communiqué. Neue nachhaltige pflanzenbasierte Proteine wirkten sich deutlich weniger auf die Umwelt aus und beanspruchten weniger Land.
Dabei sei die sogenannte Extrusion eine der Schlüsseltechnologien. Durch Nassextrusion etwa liessen sich aus pflanzlichen Proteinen Lebensmittelprodukte mit einer ähnlichen Struktur wie Fleisch herstellen. In diesem Technologiebereich sei Bühler marktführend.
Um die Bedürfnisse der wachsenden Weltbevölkerung zu erfüllen, müssten im Jahr 2050 mehr Lebensmittel auf 35% weniger Anbaufläche produziert werden, schreibt Bühler. «Mit einem zusätzlichen Proteinbedarf von 250 Millionen Tonnen pro Jahr steigt der Druck, Alternativen zu tierischen Proteinen zu finden», heisst es weiter.
Neue nachhaltige pflanzenbasierte Proteine wirkten sich deutlich weniger auf die Umwelt aus, beanspruchten weniger Land und hätten einen geringeren CO2-Abdruck als die Wertschöpfungskette von Fleisch. «Daher ist es unerlässlich, alternative und noch nicht ausgeschöpfte Proteinquellen zu finden und effiziente Technologien zu entwickeln, um diese in attraktive, marktfähige Produkte umzuwandeln», heisst es in der Mitteilung.