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Die Wissenschaftler fanden krebserregendes Benzol, giftigen „und übelriechenden“ Schwefelwasserstoff und eine Vielzahl von Vorläufersubstanzen für gesundheitsschädliches Ozon in den ländlichen Gegenden.
Bei der Schiefergas- und Schieferölförderung im sogenannten Frackingverfahren gelangen klimaund gesundheitsschädliche Gase in die Atmosphäre. Das haben Messungen eines Teams der Universität Innsbruck in einem Fracking-Gebiet im US-Bundesstaat Colorado ergeben.
Wie die Hochschule vergangene Woche mitteilte, nimmt derzeit ein Team um Prof. Armin Wisthaler mit speziellen, in Tirol entwickelten Messgeräten für Luftschadstoffe an einer aktuellen Forschungskampagne der US-amerikanische Luft- und Raumfahrtbehörde (NASA) teil. Bekannt sei, dass bei der Förderung, Aufbereitungund Verteilung klima- und gesundheitsschädliche Gase über zahllose Lecks in die Atmosphäre gelangten, erklärte
die Hochschule.
Die Wissenschaftsgemeinschaft sei alarmiert und forsche seit einigen Jahren intensiv an den Umweltauswirkungen von Fracking. Die Wissenschaftler fanden nun den Angaben zufolge krebserregendes Benzol, giftigen „und übelriechenden“ Schwefelwasserstoff und eine Vielzahl von Vorläufersubstanzen für gesundheitsschädliches Ozon in den ländlichen Gegenden. Als Konsequenz fordert Wisthaler „dringend strengere Umweltauflagen und Kontrollen“.