Wie das zur Universität Stuttgart gehörende Institut für Grenzflächenverfahrenstechnik und Plasmatechnologie (IGVP) vergangene Woche mitteilte, untersuchte Frank in seiner Doktorarbeit, wie sich der Nährstoff Kalium, der über das Futter von Nutztieren mit deren Ausscheidungen in die Gülle gelangt, als konzentrierter Dünger zurückgewinnen lässt.
Nach Angaben des IGVP trennte er dazu die Gülle nach einer Aufbereitungsstufe in eine flüssige und eine feste Fraktion auf, wobei die die flüssige Fraktion unter anderem Phosphat, Kalium und Magnesium in gelöster Form enthielt. Im Rahmen der Dissertation habe Frank durch Modellierungen und anschliessende verifizierende Untersuchungen im Labor schliesslich herausgefunden, dass sich der Nährstoffkomplex optimal bei einem sehr hohen pH-Wert fällen lasse.
Zusätzlich habe er Ansätze entwickelt, mit denen ein optimierter Fällprozess bei gleichzeitiger Vermeidung unerwünschter Nebenprodukte umgesetzt werden könne. Seine grundlegenden Untersuchungen zur Fällung eines Kaliumphosphatdüngers aus Gülle wird der Wissenschaftler laut IGVP mit der Entwicklung einer Pilotanlage fortsetzen.