Wissenschaftler haben bereits wiederholt gewarnt, dass die steigenden Temperaturen die Ozeane schneller aus dem Gleichgewicht brächten als zunächst angenommen.
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Die Weltmeere waren 2022 so warm wie noch nie. Das zeigt eine neue Studie, die ein internationales Forscherteam am Mittwoch im Fachblatt «Advances in Atmospheric Sciences» veröffentlichte. Wegen der Erderwärmung sei mit immer neuen Temperaturrekorden zu rechnen.
An der Untersuchung waren 24 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von 16 Forschungsinstituten weltweit beteiligt. Die Studienautoren aus den USA, China, Italien und Neuseeland hoben hervor, dass die Meere rund 90 Prozent der überschüssigen Wärme absorbieren, die der Mensch mit dem Ausstoss von Treibhausgasen verursacht.
Durch den menschengemachten Klimawandel steigen die Temperaturen an der Meeresoberfläche, was wiederum das Wetter destabilisiert und zu einer Zunahme von Stürmen und anderen Wetterextremen führt. Im Meer selbst haben die anhaltenden Hitzewellen bereits verheerende Auswirkungen auf die dortige Tier- und Pflanzenwelt.
Das Hundertfache der Stromerzeugung
Vergangenes Jahr habe die Wärme in den Weltmeeren den Durchschnittswert der vorherigen Jahre um etwa zehn Zettajoule übertroffen, schildern die Studienautoren. Das entspricht dem Hundertfachen der weltweiten Stromerzeugung im Jahr 2021. Aufzeichnungen, die bis in die späten 50er Jahre zurückreichen, zeigen einen stetigen Anstieg der Meerestemperaturen. Seit etwa 1985 ist der Anstieg besonders deutlich.
Wissenschaftler haben bereits wiederholt gewarnt, dass die steigenden Temperaturen die Ozeane schneller aus dem Gleichgewicht brächten als zunächst angenommen. Der Klimawandel sorgt überdies für eine stärkere Versalzung der Meere. Beide Faktoren trügen zu einer Schichtenbildung in den Meeren bei. Zwischen diesen Schichten vermischt sich das Wasser nicht mehr, was wiederum den Austausch von Wärme, Sauerstoff und Kohlendioxid behindert.
«Ein Albtraum»
Unter dem Strich gehe dem Meer dadurch Sauerstoff verloren, heisst es in der Studie. Dieser Verlust an Sauerstoff sei «ein Albtraum nicht nur für das Leben und die Ökosysteme im Meer, sondern auch für Menschen und unsere Ökosysteme an Land», erklärten die beteiligten Forscher.
Am Dienstag hatte das europäische Erdbeobachtungsprogramm Copernicus seinen Jahresbericht vorgelegt, wonach 2022 für ein Viertel der Menschheit das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen war. Neue Höchstwerte wurden demnach unter anderem in Westeuropa, China und Nahost gemessen. Die Auswirkungen des Klimawandels in Form von häufigeren und intensiveren Wetterextremen wie Dürren, Stürmen und Hochwasser geben weltweit Anlass zur Sorge.
7 Responses
Bezahlte Wissenschaftler, die die Ergebnisse liefern, die von ihnen verlangt werden, gleichen den Staatsdienern in 1. Könige 22. SDA verbreitet ständig solche Panikmeldungen, die auf Annahmen, Behauptungen und (falschen) Modellen beruhen! Wirklich diskutiert werden solche Panikmeldungen ja nie.
Die wirklichen, unabhängigen, verantwortungsvollen Wissenschaftler findet man dort, wo es nicht um viel Geld, Macht und Einfluss geht, wie z. B. bei EIKE (eike-klima-energie.eu).
„Höhere Temperaturen bedeuten mehr verdunstendes Wasser über den Ozeanen und in Folge dessen mehr Niederschläge. Im Atlantikum und in der Eem-Warmzeit vor 130 Tausend Jahren war es global um mehr als 2 °C wärmer als heute, ohne dass das Klima „gekippt“ wäre. Die Kipppunkte sind deshalb eine längst widerlegte Hypothese.“ Physik des Klimas – Was stimmt an der Treibhaustheorie und was nicht? Dr.-Ing. Bernd Fleischmann
…hab doch gedacht, dass der Furrer wieder mal seine „Wissenschaft“ verbr.cheiten muss. Interessant dabei ist, dass man in seinen Kommentaren gut merkt, wo er gerade rumliest; diese Argumente kommen dann jeweils zuerst.
Ja, und? Sich zusätzlich alternativ zu den Massenmedien bei wirklich kompetenten und unabhängigen Fachleuten zu informieren, ist doch für jeden Kommentarschreiber angebracht. Nur so kann eine faire, kompetente, nutzbringende Diskussion zu Stande kommen.
Offensichtlich gehörst du auch zu denen, die – aus Mangel an Argumenten und aus Hass gegen die Wahrheit – versuchen, meine Quellen (eike-klima-energie.eu) pauschal als unglaubwürdig hinzustellen.
….. immerhin gehöre ich zur grossen Mehrheit ….
Die Mehrheit, die auf dem breiten Weg Mainstream), irren sich.
Jemand, der nicht einmal den Unterschied zwischen Wetter und Klima kennt, kann man ja wirklich nicht ernst nehmen.