Zurückgeführt wird die gute Ernte vor allem auf die sommerlichen Regenfälle. – Franz
In Frankreich können die Landwirte mit der diesjährigen Maisernte voraussichtlich doch zufrieden sein. Die aktuelle Schätzung des Statistischen Dienstes des Landwirtschaftsministeriums (Agreste) beziffert das Aufkommen an Körnermais einschliesslich Saatmais für 2021 auf rund 14,85 Mio. t. Auch bei den Zuckerrüben und den Kartoffeln fällt die Ernte gut aus.
Das wären 9,4% mehr als noch im Vorjahr. Das Mittel der Jahre 2016 bis 2020 wurde nach derzeitigem Stand um fast 13% übertroffen.
Kulturen profitierten von Witterung
Im September waren die Statistiker noch von nur 13,32 Mio. t Körnermais und damit einem leichten Rückgang gegenüber 2020 ausgegangen. Nach der aktuellen Einschätzung wird die Ernte indes so gross ausfallen wie zuletzt 2014. Zurückgeführt wird das vor allem auf die sommerlichen Regenfälle. Diese haben sich laut Agreste beim Körnermais positiv auf die Erträge ausgewirkt. Gedroschen worden sein sollen im Schnitt rund 103 dt/ha und damit 20 dt mehr als 2020.
Nach oben korrigiert haben die Statistiker auch ihre Prognose für die Zuckerrübenernte, die ebenfalls von der feuchten Witterung im Sommer profitiert hat. Erwartet werden aktuell 34,07 Mio. t Rüben; im September war mit 33,12 Mio. t gerechnet worden. Das Niveau des Vorjahres würde gemäss den jüngsten Zahlen um 30% übertroffen, das langjährige Mittel allerdings noch um 8,0% verfehlt.
Rekordernte bei Sonnenblumen
Auch bei Kartoffeln wird die diesjährige Produktion positiver bewertet. inklusive Lagerware und Kartoffeln zur Stärkeproduktion sollen 7,63 Mio. t geerntet worden sein. Auch wieder etwas optimistischer beurteilt Agreste die Weichweizenproduktion. Nachdem die Schätzung im Oktober um 900’000 t auf 35,2 Mio. t abgesenkt wurde, wird das Aufkommen aktuell mit 35,46 Mio. t angegeben.
Nach unten korrigiert wurde dagegen die Schätzung der Gerstenproduktion, und zwar um etwa 290’000 t auf 11,45 Mio, t. Eine «Rekordernte» ist laut dem Statistischen Dienst an Sonnenblumensaat eingefahren worden. Veranschlagt wird die betreffende Menge auf 2,00 Mio. t und damit um fast ein Viertel höher als 2020. Das langjährige Mittel wurde demnach bei dieser Ölsaat sogar um fast 45% übertroffen.