Stephan Schmidlin
Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) und die Trocknungsanlage in Orbe VD haben eine Studie über den Energieverbrauch für die Trocknung von Gras in Abhängigkeit von dessen Trockensubstanz (TS) durchgeführt.
Die TS-Gehalte der Partien schwankten zwischen 25 und 50 Prozent. Die trockensten Partien benötigten 41kWh/100kg Pellets, die feuchtesten Partien 344kWh/100kg Pellets. Die Strategie eines Lohnunternehmers bestand darin, so breit wie möglich zu mähen, ohne dass Schwaden entstehen.
Dieses Verfahren ersparte einen Arbeitsgang mit dem Kreiselheuer und ermöglichte direkt nach dem Mähen die Nutzung der Sonnenenergie über das gesamte Volumen des Grases. Nach 24 Stunden wurde mithilfe eines Bandschwaders eine relativ breite Schwade abgelegt, um den natürlichen Dehydratationsprozess bis zur Silage zu fördern.
Auch der selbstfahrende Feldhäcksler trug in geringem Masse zum Wasserverlust bei, indem er die Grösse der Grashalme auf eine Länge reduzierte, die für den Pelletierungsprozess erforderlich ist. Zu keinem Zeitpunkt führte die mechanische Arbeit bei Klee oder Luzerne zu deutlichen Blattverlusten. Die ursprünglichen Nährwerte blieben also erhalten.