Das Futterbauwissen in der Schweiz ist umfassend und weit über die Landesgrenzen hinaus anerkannt. – Luzia Brunner
Bis jetzt fehlte eine Plattform, die das Wissen aus Forschung, Beratung und Praxis des Futterbaus zusammenbringt und digital verfügbar macht. eAGFF, die Wissensplattform der Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Futterbaues (AGFF), schliesst nun diese Lücke. Das Angebot soll ausgebaut und laufend aktualisiert werden.
Im Grasland Schweiz sind die Produktion und Konservierung von qualitativ bestem Grundfutter
für die meisten Landwirtschaftsbetriebe entscheidende wirtschaftliche Erfolgsfaktoren. Wiesen und Weiden tragen zu einer ganzen Reihe ökologischer Leistungen bei.
«Ihre Bewirtschaftung erfordert ein breites Fachwissen und viel Fingerspitzengefühl, denn die Wiesentypen und ihre Ansprüche bezüglich Nutzungsart, -häufigkeit und Düngung variieren enorm zwischen Gunstlagen im Talgebiet und rauen Lagen im Berggebiet», schreibt AGFF. Die Futterbausaison ist bereits vielerorts in die neue Saison gestartet.

AGFF
Das umfangreiche Wissen wird nun auf einer elektronischen Plattform zusammengetragen und zugänglich gemacht. Derzeit sind auf eAGFF die grossen Kapitel «Wiesenpflanzen und Wiesentypen kennen», «Kunstfutterbau», «Raufutter konservieren» und «Die Schweiz – ein Grasland» aufgeschaltet. Dies entspricht einem Umfang von rund 420 Seiten Text, 800 Bildern und 200 grafischen Illustrationen. Weitere Kapitel wie «Unkraut und Schädlinge», «Futter produzieren» und «Biodiversität fördern» werden momentan erarbeitet. Die Plattform wird laufend mit den neusten Erkenntnissen aktualisiert.
Die Plattform soll Betriebsleitern und Beratern beraten und als Nachschlagewerk dienen. eAGFF liefert gemäss den Betreibern Basis- und Hintergrundinformationen sowie Antworten auf viele Fragen zur Nutzung des Graslandes. eAGFF liefert Fachwissen, das speziell auf die Praxisbetriebe der Schweiz zugeschnitten ist.
Ein für die online-Nutzung portionierter Fachtext führt als «Guide» durch die gesamte Wissenssammlung. «Er ordnet die vielfältigen Informationen und ergänzt sie mit Begründungen, Argumenten sowie möglichen Zielkonflikten, um die Adressaten bei Entscheidungsfindungen zu unterstützen und bei ihnen einen Lerneffekt auszulösen», heisst es in der Mitteilung.