Der Grossteil der alpinen Pflanzen hörte nach fünf bis sieben Wochen auf zu wachsen und leitete den Alterungsprozess ein.
Bettina Kiener
Anders als bei vielen Pflanzenarten im Flachland verlängert sich die Vegetationsperiode bei den häufigsten Pflanzen in den Alpen durch den Klimawandel nicht. Das alpine Grasland wird deshalb zunehmend bereits im Sommer braun, kommt eine neue Studie zum Schluss.
Der Grossteil der alpinen Pflanzen hörte nach fünf bis sieben Wochen auf zu wachsen und leitete den Alterungsprozess ein, wie die Universität Basel in einer Mitteilung zur kürzlich im Fachblatt «Nature Communications» veröffentlichten Studie schrieb.
«Wir waren erstaunt, wie stur die dominante Pflanzenart auf Alterung umschaltet und braun wird», wird Erika Hiltbrunner, Leiterin der alpinen Forschungsstation (Alpfor) auf dem Furkapass in der Mitteilung zitiert. Denn viele Pflanzen bleiben wegen des Klimawandels länger grün. Im Frühling treiben sie früher aus und im Herbst profitieren sie länger von warmen Temperaturen.
Braune Pflanzen werden verdrängt
Es gibt zwar auch einzelne alpine Pflanzenarten, deren innere Uhr weniger strikt auf eine bestimmte Länge der Wachstumsperiode fixiert ist und die bei günstigen Bedingungen länger aktiv bleiben. Solche Arten könnten laut der Studie künftig häufiger werden und die heute dominanten Arten verdrängen.
Allerdings schätzen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, dass diese Änderungen in der Artzusammensetzung Jahrzehnte oder länger dauert.
Früher in den Sommer geschickt
Für ihre Studie entnahmen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Basel intakte Blöcke von alpinem Rasen und brachten sie in begehbare Klimakammern am Botanischen Institut Basel.
Hier liessen sie die Rasenstücke in kalter Dunkelheit künstlich überwintern und schickten einen Teil dann bereits im Februar in den Sommer. Einen zweiten Teil liessen sie bis im April im kalten Dunkeln, bevor auch für diese Rasenstücke der Sommer in den Kammern eingeschaltet wurde.
Das Wachstum und die Alterung dieser Pflanzen verglichen die Forschenden mit ihren natürlich wachsenden Nachbarn in 2500 Metern Höhe, die erst Ende Juni aus dem Schnee kamen.
4 Responses
Es ist in der Natur (Gottes Schöpfung) so, dass es Flexibilität und Konstanz gibt. Daher ist Panik niemals angesagt. (Bsp. Wenn mehr CO2 ausgestossen wird, wird mehr durch die Pflanzen verwertet.)
Die „Wissenschaft“ wird sich (spätestens am jüngsten Gericht) vor diesem Schöpfer beugen und ihre Panikmachen und ihren Hochmut zugeben müssen.
Daher empfehle ich wahre, ergebnisoffene, demütige, faktenbasierte Wissenschaft.
wenns ums klima geht, bist du gegen Panik. wenns um die kommunisten geht, reagierst DU panisch. ich kann das nicht einordnen. bin jetzt ich oder du schizophren??
Hallo Jens,
ich kann dich beruhigen, du bist nicht schizophren! 😉
Dafür braucht es keine teuren Klimakammern, die Natur beobachten reicht aus! Wir bewirtschaften eine Alp auf 1300- 2400 m.üM. Die letzten Jahre begann der Frühling früher, diese Sömmerungstage waren gewonnen. Der Herbst kommt aber auf dieser Höhe jedes Jahr zur gleichen Zeit, egal wie das Wetter ist.