Nicht nur die Zuckerrübenernte, sondern auch die Maisernte wird pessimistisch bewertet.
zvg
In Frankreich dürfte die diesjährige Zuckerrübenernte noch schlechter als bislang erwartet ausfallen.
Der Statistische Dienst beim Pariser Landwirtschaftsministerium (Agreste) korrigierte seine Schätzung betreffend Zuckerrübenernte um rund 980’000 Tonnen auf 31,94 Millionen Tonnen nach unten. Das Vorjahresergebnis würde demnach um 7,1 % verfehlt, das Mittel der Jahre 2017 bis 2021 um 13,6 %. Nochmals pessimistischer wird auch die Maisernte 2022 bewertet.
Minus auch beim Mais
Die Produktion von Körnermais ohne Saatgut wird auf 10,74 Millionen Tonnen veranschlagt, was gegenüber dem Vorjahr einem Minus von 29,4 % entsprechen würde. Auch beim Futtermais sind die Erwartungen nicht besser geworden, hier gehen die Statistiker aktuell von einer im Vorjahresvergleich um 22,1 % auf 13,73 Millionen Tonnen Trockenmasse verringerten Ernte aus.
Weniger Getreide
Das gesamte diesjährige Getreideaufkommen wird auf 60,55 Millionen Tonnen beziffert; das wären 10,5 % weniger als 2021 und 7,6 % weniger als im mehrjährigen Mittel. Wenig überraschend hat vor allem die Produktion von Sommergetreide erhebliche Einbussen erlitten.
Bei einer um 95 000 ha ausgeweiteten Anbaufläche wurden insgesamt 15,24 Millionen Tonnen Sommergetreide eingefahren; das waren 25,4 % weniger als im Vorjahr. Das langjährige Mittel wurde damit um 19,6 % verfehlt. An Wintergetreide wurden laut den Statistikern 45,31 Millionen Tonnen erzeugt, womit das Niveau von 2021 um 4,1 % und das mehrjährige Mittel um 2,7 % verfehlt worden sind.