Laut dem «Tages-Anzeiger» hat Winzer Peter Wehrli Klage gegen Bayer und die Schweizer Eidgenossenschaft eingereicht. – zvg
Winzer Peter Wehrli, langjähriger SVP-Grossrat aus Küttigen AG, erlitt bei der Ernte 2015 einen grossen Schaden, weil er Moon Privilege, ein Pflanzenschutzmittel von der Firma Bayer, eingesetzt hatte. Nun will er die Firma verklagen.
Schweizweit hatten rund 900 Rebbaubetriebe dasselbe Problem, der «Schweizer Bauer» berichtete damals auf der Titelseite. Laut dem «Tages-Anzeiger» hat Wehrli in dieser Sache Klage gegen die Schweizerische Eidgenossenschaft eingereicht, weil sie das Mittel geprüft und im Jahr 2012 bewilligt hatte.
Wehrli nimmt aber auch Herstellerin Bayer ins Visier, er hat die Firma betrieben, damit die Sache nicht verjährt, bald will er Klage einreichen. So berichtet der «Tages-Anzeiger». Wehrli hatte demnach nur zehn Tage Zeit, um «eine freiwillige Zahlung für Ertragsverluste» anzunehmen.
Wehrli lehnte ab, auch nachdem Bayer ihr Angebot von anfänglich 153’000 Franken auf 361’000 Franken erhöhte. Wehrli aber will eine Million Franken. Diesen Schaden haben laut «Tages-Anzeiger» seine Berechnungen ergeben.
Es gehe ihm nicht nur ums Geld, sondern auch ums Prinzip und um seine Ehre, er fühle sich ungerecht behandelt, das «arrogante Auftreten» von Bayer mache ihn hässig.