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Asiatischer Laubholzbockkäfer. Foto: Pudding4brains
Die Europäische Union unterstützt nationale Programme zur Bekämpfung von Pflanzen-schädlingen mit insgesamt 19 Millionen Euro (23,5 Millionen Franken). Die Mittel sollen zur Bekämpfung des Laubholz-bockkäfers und des Citrus-bockkäfers eingesetzt werden.
Sieben Mitgliedsländer erhalten Finanzhilfen für die Bekämpfung des Laubholzbockkäfers und des Citrusbockkäfers, teilt die Europäische Kommission in einem Communiqué mit. Beide Holzschädlinge befallen Bäume und können sie binnen weniger Jahre zum Absterben bringen. Das Risiko einer weiteren Einschleppung der Schädlinge und die Gefahr für das Ökosystem Wald ist hoch, heisst es weiter.
John Dalli, Kommissar für Gesundheit und Verbraucherpolitik, lässt sich wie folgt zitieren: "Die Bedeutung der Pflanzengesundheit wird im Alltag oft unterschätzt. Doch kann sie möglicherweise katastrophale Folgen für unsere Bürger haben. Man denke nur an die fast gänzliche Vernichtung der irischen Kartoffelernte im 19. Jahrhundert. Deshalb ist es unerlässlich, solche Probleme so früh wie möglich zu bekämpfen."
Der genehmigte Betrag stellt den grössten Finanzbeitrag dar, den die EU seit dem Inkrafttreten der Kofinanzierungsregelung für den Pflanzenschutz (1997) geleistet hat.
Die Mittel werden auf Zypern, Deutschland, Italien, Malta, die Niederlande, Portugal und Spanien aufgeteilt, da diese Mitgliedstaaten EU-Hilfen beantragt haben.