Der Mais werde in Medien falsch dargestellt. Dies beweise dieser Vergleich, so das DMK. – Agrarfoto
Mais ist im Vergleich zu Winterweizen, -gerste, -raps und Kartoffeln die Kultur mit der geringsten Pflanzenschutzintensität.
Wie das Deutsche Maiskomitee (DMK) am 25. November mit Verweis auf aktuelle Untersuchungsergebnisse des Julius Kühn-Instituts (JKI) für das vergangene Jahr mitteilte, liegt der Behandlungsindex (BI) im Mais seit Beginn der Erhebung vor zehn Jahren auf Testbetrieben im Durchschnitt bei etwa 1,9.
Der BI ergebe sich aus der Anzahl der angewandten Pflanzenschutzmittel – Herbizide, Insektizide und Fungizide – bezogen auf die zugelassene Aufwandmenge und die Anbaufläche. Die ermittelte Zeitreihe zeigte laut DMK unter anderem, dass Pflanzenschutzbehandlungen im Mais unabhängig von der Jahreswitterung sind.
Derweil schwanke der BI von Winterweizen stärker und habe zuletzt bei 4,6 gelegen. Die BI-Bandbreite von Winterraps habe über den Erhebungszeitraum von 6,2 bis 7,5 gereicht und sei zuletzt bei 6,4 «gelandet». Diese Ergebnisse stünden im Gegensatz zur häufig falschen Darstellung in den Medien, dass Mais intensiv mit Pflanzenschutzmitteln behandelt werde, betonte das DMK.
Aufschlussreich sei auch die Aufschlüsselung nach Art des Pflanzenschutzmitteleinsatzes: In allen zehn Erhebungsjahren habe der BI in Mais bei den Fungiziden bei 0 gelegen. Bei den Insektiziden sei eine BI-Schwankungsbreite von lediglich 0,01 bis 0,04 festgestellt worden. Im vergangenen Jahr habe die betreffende Kennzahl bei 0,02 gelegen.
Am höchsten, aber im Kulturenvergleich immer noch sehr gering, wurde dem DMK zufolge die Herbizideinsatzintensität im Mais beziffert, nämlich zuletzt mit einem BI von 1,9. In allen zehn Erhebungsjahren habe der BI hier unter 2,0 gelegen.