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Mit einer Plakataktion will Pro Natura auf die Verschmutzung der Bäche und Seen durch Pestizide aufmerksam machen.
Der Schweizer Bauernverband (SBV) kritisiert eine Kampagne von Pro Natura gegen Pestizide. Die Kampagne stosse die Bauernfamilien im Land vor den Kopf, schreibt der Verband.
Mit einseitigen, tendenziösen und undifferenzierten Aussagen würden in der Kampagne Bauern als die Gewässerverschmutzer schlechthin verurteilt. Die Landwirtschaft habe bereits sehr viele Anstrengungen unternommen, um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu optimieren. Sie sei zudem bereit, auch künftig aktiv ihren Beitrag zu leisten.
Die Landwirtschaft unterstütze den Aktionsplan Pflanzenschutz des Bundes, schrieb der Bauernverband. Er stellt sich auch hinter eine Motion einer Nationalratskommission zum Glyphosat-Monitoring. Er verweist zudem darauf, dass vierzig bis fünfzig Prozent der Lebensmittel in der Schweiz importiert seien.
Pro Natura will mit Plakaten auf die Verschmutzung von Bächen und Seen durch Pestizide aufmerksam machen. Vom Bundesrat forderte die Umweltorganisation einen Plan, der eine «deutliche Reduktion des Pestizid-Einsatzes» bringt. Dieser müsse «unmissverständliche Vorgaben» an Landwirtschaft und Industrie enthalten.