«Die langfristige Sicherung unserer Ernährung wird nur gelingen können, wenn wir künftig deutlich ressourcenschonender und im Einklang mit unseren natürlichen Lebensgrundladen wirtschaftenbereichern die Landschaft, fördern die Biodiversität und erfreuen das Auge», so Manuela Rottmann. – FiBL
Die Parlamentarische Staatssekretärin im deutschen Landwirtschaftsministerium, Manuela Rottmann, hat die Nichtfreigabe der Ökologischen Vorrangflächen (ÖVF) für den Anbau beispielsweise von Mais und Sonnenblumen nochmals verteidigt.
«Für mich steht ausser Zweifel: Die langfristige Sicherung unserer Ernährung wird nur gelingen können, wenn wir künftig deutlich ressourcenschonender und im Einklang mit unseren natürlichen Lebensgrundladen wirtschaften», betonte Rottman anlässlich der Eröffnung des diesjährigen «Tag des offenen Hofes».
Jetzt gehe es vor allem darum, die Handelswege offen zu halten. Im Umbrechen der ÖVF sehe sie «nicht den richtigen Weg». Rückenwind erhielt Rottmann von Staatssekretärin Dorit Kuhnt aus dem Kieler Landwirtschaftsministerium.
Bauernverband anderer Meinung
Sie appellierte, nicht eine Krise gegen die andere auszuspielen. Es müsse nicht nur die Ernährungskrise, sondern auch die Klimakrise sowie die Artenkrise bekämpft werden. Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, verwies indes darauf, dass im Anbaujahr 2023 rund die Hälfte der vorgesehenen nicht-produktiven Flächen für die Getreideerzeugung genutzt werden könnte, um die Versorgungslage zu entspannen.
Dieses Angebot der Bauern müsse die Politik annehmen, mahnte Rukwied. Ausser Frage stehe, dass die Weiterentwicklung der Landwirtschaft hin zu noch mehr Klimaschutz, Umweltschutz und Tierwohl weiterhin auf der Agenda stehen müsse.
Versorgungslage entspannen, Umwelt nicht schädigen
Die Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL), Theresa Schmidt, forderte gesellschaftliche Akzeptanz, Planungssicherheit und politische Verankerung ein. Nur so biete die heimische Landwirtschaft auch nachfolgenden Generationen eine Chance.
Die Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes (dlv), Petra Bentkämper, unterstrich die Bedeutung der regionalen Landwirtschaft. «Wenn ein Betrieb erst einmal aufgegeben hat, ist dieser unwiederbringlich verloren», warnte Bentkämper, die einen grossen Hebel bei der Gemeinschaftsverpflegung sieht.
Der gastgebende Betriebsleiter Andreas Löding betonte, gerade in den Gunstregionen müsse jeder landwirtschaftliche Betrieb seinen Teil dazu beitragen, die Versorgungslage zu entspannen, ohne dass die Umwelt nachhaltig darunter leide.
One Response
Wir leisten uns eine dekadente Ökokultur und anderswo müssen die fehlenden Lebensmittel auf ökologisch fragwürdige Weise produziert werden. Eigentlich sind Grüne nichts anderes als unsolidarische Egoisten die sich dazu noch als kriegsgeile Waffennarren betätigen.