Die Waldfläche hat laut dem Bericht in den vergangenen zehn Jahren täglich um 6 ha zugenommen.
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Pünktlich zum internationalen Tag des Waldes hat das österreichische Ministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) den österreichischen Waldbericht veröffentlicht. Informiert wird über die Wirkungen des Waldes, die aktuellen Herausforderungen für das forstliche Ökosystem und die Waldbewirtschafterinnen und Waldbewirtschafter.
Durch die Inhalte und Informationen soll das Verständnis für eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder weiter gestärkt werden.
«Die Auswirkungen des Klimawandels machen auch vor unseren Wäldern nicht halt: Lange Trockenperioden, starke Stürme und Hitzewellen setzen ihm zu und machen es Schädlingen – wie beispielsweise dem Borkenkäfer – leicht, sich zu vermehren. Wir stehen vor der grossen Aufgabe, unsere Wälder klimafit für die Zukunft zu machen. Dazu hat die Bundesregierung in den vergangenen Jahren mit Hilfe des Waldfonds rasche Unterstützung in Form zahlreicher Massnahmenpakete für die Forstwirtschaft auf den Weg gebracht», macht Land- und Forstwirtschaftsminister Norbert Totschnig aufmerksam.
Mit einem Waldflächenanteil von rund 48%, das entspricht rund 4 Mio. ha, sei Österreich eines der waldreichsten Länder Europas.
81 Prozent in Privatbesitz
Die Steiermark ist mit einer Bewaldung von 62% das waldreichste Bundesland, geht aus dem Waldbericht hervor. In Kärnten beträgt der Anteil 61%, in Salzburg 52% und Oberösterreich 42%. Die Waldfläche hat laut dem Bericht in den vergangenen zehn Jahren täglich um 6 ha zugenommen, das neun Mal der Fläche eines Fussballfeldes entspricht.
Der Privatanteil an der Waldfläche beträgt 81%. Diese Fläche teilen sich rund 137’000 Eigentümern, wobei ein Viertel der Waldfläche in Österreich im Besitz von Frauen ist.
Mehr Totholz
Zudem nehmen Laubholzarten zu, was förderlich für die Biodiversität und die Klimaresilienz unserer Wälder ist. Dabei hat die Fichte im letzten Jahrzehnt von 57% auf 46% Baumartenanteil abgenommen.
Auch der Lebensraum für Tiere und Organismen im Wald wurde gestärkt und hat damit die Biodiversität weiter verbessert. Das stehende Totholz hat um 18% zugenommen, ist dem Waldbericht 2023 zu entnehmen.