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In den letzten Jahren hatten die Schweiz und die EU über ein Abkommen zu institutionellen Fragen verhandelt. Dieses soll eine einheitlichere und effizientere Anwendung bestehender und zukünftiger Marktzugangsabkommen gewährleisten.
Das institutionelle Rahmenabkommen mit der EU würden laut einer Meldung der «NZZ am Sonntag» derzeit rund 60 Prozent der Schweizer befürworten. Die Zeitung beruft sich dabei auf eine erste repräsentative Umfrage.
Demnach würden in einer Abstimmung 17 Prozent bestimmt Ja und 43 Prozent eher Ja sagen. Auf der anderen Seite würden rund 15 Prozent aller Befragten den EU-Rahmenvertrag bestimmt ablehnen; 20 Prozent würden mit eher Nein stimmen. Fünf Prozent beantworteten die entsprechende Frage nicht.
«Das Ergebnis hat mich überrascht, sagte Urs Bieri, Co-Leiter von GfS Bern zu der Zeitung. Er führte die Umfrage im Auftrag des Verbands der forschenden pharmazeutischen Firmen, Interpharma, durch. Die Mehrheit der Befragten möchte am liebsten gar nichts am bestehenden System der bilateralen Verträge ändern, führte Bieri weiter aus. Dass 60 Prozent dennoch dem Rahmenvertrag zustimmten, hänge mit der Befürchtung zusammen, dass der Zugang zum europäischen Markt für Schweizer Unternehmen sonst erschwert werden könnte.
Die wichtigsten Ergebnisse in Kürze
-59% der Befragten sind der Ansicht, dass die bilateralen Verträge zwischen der Schweiz und der EU hauptsächlich Vorteile für die Schweiz mit sich bringen.
-66% der Befragten sind der Ansicht, dass die bilateralen Verträge zum Wohlstand der Schweiz beitragen.
-60% der Stimmberechtigten unterstützen das institutionelle Abkommen in seiner jetzigen Form. In der deutschsprachigen Schweiz ist die Unterstützung mit 58% geringer als in der französischsprachigen Schweiz (69%).