Die Sortenorganisation (SO) „Emmentaler Switzerland“ beschloss Ende Juni, eine zentrale Mengensteuerung wieder einzuführen. Weil dies nur funktioniert, wenn sich alle Produzenten daran halten, reichte die SO beim Bundesrat ein Gesuch um Allgemeinverbindlichkeit ein.
Nun hat der Dachverband der Schweizer Wirtschaft, Economiesuisse, im Rahmen der Anhörung klar gemacht, was er von den Plänen der SO hält: nichts. Das Begehren sei aus wettbewerblicher Sicht höchst problematisch, weil eine für allgemeinverbindlich erklärte Mengensteuerung einem Mengen- bzw. Preiskartell gleichkomme.
Dies sei mit einer liberalen Marktwirtschaft nicht zu vereinbaren. Die Kontrolle über die Menge führe zu höheren Preisen, schränke die unternehmerische Freiheit ein und zementiere letztlich bestehende, offensichtlich nicht optimale Strukturen.