Solange die Ackerflächen von Bauern bewirtschaftet würden, sei auch eine Versorgungmit regionalen Lebensmitteln und Grundprodukten garantiert, hob Auer hervor. Nur das sei „ein Schutz vor industrieller Grossproduktion, deren kriminelle Auswüchse wir aktuell am Beispiel der Pferdefleisch-Schieberei sehen“.
Nach Angaben des Bauernbundes sind in Österreich mittlerweile rund 30 Prozent der Agrarflächen in den Händen von Nicht-Landwirten. In einzelnen niederösterreichischen Gemeinden sollen es laut Medienberichten bereits bis zu 80 Prozent sein. Im vergangenen November hatte der Kauf eines Hofes durch die Erzdiözese Wien zu einem angeblich überhöhten Preis für Unruhe im landwirtschaftlichen Berufsstand gesorgt.
Seinerzeit hatten Vertreter der Diözese den höheren Preis damit begründet, dass „übliche Schwarzzahlungen“ nicht getätigt worden seien. Nun sieht sich der Bauernbund veranlasst, darauf zu reagieren. Ein Schreiben an den Wiener Kardinal Christoph Schönborn zur Klärung der Angelegenheit sei in Vorbereitung.