-
Laut Landwirtschaftsministerium wurden in Rumänien zuletzt im mehrjährigen Mittel rund 1,4 Mio. t Obst erzeugt, womit die Marktnachfrage zu 75 % gedeckt wird.
In Rumänien sollen in den nächsten zwei Jahren 35000 ha Obstanlagen «saniert» werden. Das teilte Landwirtschaftsminister Daniel Constantin Ende Februar auf einer Regionalkonferenz in der südrumänischen Stadt Alexandria zum Thema «Das rumänische Dorf hat eine Zukunft» mit.
Das Projekt sei Teil des „Programms für die ländliche Entwicklung“ (RDP) und werde mit 260 Mio. Euro (317 Mio. Fr.) finanziert, wovon 40 Mio. Euro für die Verarbeitung und Vermarktung der Produkte vorgesehen seien. Nach Angaben des Ministers wird derzeit in Rumänien einschliesslich der Hausgärten auf 140’000 ha Obst angebaut.
Allerdings befänden sich dieAnlagen auf 60’000 ha im „Niedergang“. Sie lieferten nur noch sehr niedrige Erträge und verfielen. Bereits 2014 sollen Constantin zufolge „Sanierungsmaßnahmen“ auf 5’000 ha durchgeführt werden. Für 2015 sei an drei regionalen Obstbau-Schwerpunktstandorten die Pflanzung von Obstbäumen auf jeweils 10’000 ha geplant. Setzlinge bräuchten für das Projekt nicht importiert zu werden, denn die landesweit mehr als 1’000 Baumschulen verfügten über genügend Material für die geplante Neubepflanzung. Ziel sei eine Obstanbaufläche im Jahr 2020 von 200’000 ha, erklärte der Agrarminister.
Laut Landwirtschaftsministerium wurden in Rumänien zuletzt im mehrjährigen Mittel rund 1,4 Mio. t Obst erzeugt, womit die Marktnachfrage zu 75 % gedeckt wird. Im heimischen Sortiment dominieren Äpfel und Pflaumen. Im Jahr 2012 wurden den amtlichen Zahlen zufolge rund 435’000 t Äpfel und 424’000 t Pflaumen geerntet.
Die Obsteinfuhren beziffert das Bukarester Agrarressort auf jährlich etwa 365’000 t. Im Jahr 2013 seien unter anderem 172’000 t Zitrusfrüchte, 70’000 t Bananen, 17’000 t Aprikosen und Pfirsiche, 17’000 t Melonen, 15’000 t Weintrauben sowie 44’000 t an Birnen,
Quitten und Äpfel importiert worden.