In der zweiten Jahreshälfte 2016 hatten die EU-Molkereien ihreAuszahlungsleistungen im Mittel noch monatlich um 4,3 % angehoben. Für Februar 2017 schätzt die EU-Kommission den durchschnittlichen Milchpreis auf 336,70 Euro/t (363.60 Fr./t). Das wären 0,9% mehr als im Vormonat.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat erhielten die EU-Milchbauern im Januar 12,2% mehr Geld. Allerdings lag das mittlere Auszahlungsniveau der vergangenen fünf Jahre im jeweils ersten Kalendermonat bei 334,10 Euro/t (361 Fr./t) und damit um gut 2% über dem aktuellen Wert. Für Deutschland weist die Kommission bezogen auf den Januar 2017 ein im EU-Vergleich leicht überdurchschnittliches Milchpreisniveau von 341,30 Euro/t (368.6 Fr./t) aus. Das waren 18% mehr als zwölf Monate zuvor.
Leicht darüber bewegte sich zu Jahresbeginn der Milchpreis in Frankreich mit 342,30 Euro/t (369 Fr./t). Etwas mehr Geld erlösten die Erzeuger in Belgien und Dänemark mit 349,70 Euro/t beziehungsweise 353,70 Euro/t. Die höchsten Preise für den Rohstoff zahlten die Molkereien auf den Mittelmeerinseln Malta mit 471,60 Euro/t (509 Fr./t) und Zypern mit 571,40 Euro/t (617.10 Fr./t).
Dagegen mussten sich die Bauern in Tschechien, Ungarn, Portugal, Slowenien und der Slowakei mit einer unterdurchschnittlichen Vergütung von weniger als 300 Euro/t begnügen. Das galt im Januar auch für Grossbritannien, wo das schwache Pfund bei Umrechnung in Euro zu einem niedrigen Preis führte.