Zu viel Milch für den Schweizer Markt gibt es nicht, betont die PO Lobag am Mittwoch in einem Communiqué. Milch, die nicht im Inland abgesetzt werde, müssten über das B- und C-Segment eingekauft und exportiert werden, heisst es weiter. Der ausgewiesene A-Preis von Verarbeitern und Händlern könne momentan einzig infolge mangelnden Schoggigesetzgeldern nach unten gezogen werden. Ansonsten liege ein Mischpreis vor.
Die Produzentenorganisation fordert deshalb von den Verarbeitern, dass solche Milch segmentiert eingekauft und bis spätestens Ende Jahr ins Ausland ausgeführt wird. „Es geht nicht an, dass wie in diesem Frühjahr mit dem Einkauf und Export an C-Milch zugewartet wird, bis lagertechnisch Druck auf den Schweizer Preis entsteht“, so die deutlichen Worte der PO Lobag.
Komme es trotzdem zu einem Absinken des A-Preises von Verarbeitern und Händlern, so sei dies ein klares Zeichen, dass B- oder C-Milch zu Europa- und Weltmarktpreisen ins A-Segment drücke. Dies provoziere eine kalte Öffnung der weissen Linie, hält die PO Lobag fest.