Montag, 29. Mai 2023
21.09.2022 11:00
USA

3 Milliarden für klimafreundliche Landwirtschaft

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Von: AgE

Das Interesse an einem im Februar aufgelegten «Partnerschaftsprogramm zur klimaschonenden Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte» in den USA hat alle Erwartungen übertroffen. Wie US-Landwirtschaftsminister Tom Vilsack mitteilte, werden die vorgesehenen Mittel zur Finanzierung von Pilotprojekten deshalb von ursprünglich 1 Mrd Franken (1 Mrd $) für die erste Programmphase auf 2,8 Mrd Franken aufgestockt.

 Zusammen mit der noch nicht exakt festgelegten Förderung weiterer Projekte in der zweiten Finanzierungsphase kämen mehr als 3 Mrd Franken zusammen, die noch um 50 % aus nicht staatlichen Mitteln aus der Privatwirtschaft aufgestockt würden.

«Im privaten Sektor und bei den Verbrauchern besteht ein starkes und wachsendes Interesse an Lebensmitteln, die klimafreundlich angebaut werden», erklärte Vilsack.

Wettbewerbsvorteil der US-Landwirtschaft schaffen

Mit der ersten Auswahl von Partnerschaften für eine klimafreundliche Rohstofferzeugung wolle das USDA die Marktchancen für die Landwirtschaft ausbauen, die weltweit führend in der klimafreundlichen Agrarproduktion werden sollen.

«Diese Bemühungen werden den Wettbewerbsvorteil der US-Landwirtschaft sowohl im Inland als auch international erhöhen und Wohlstand für die ländlichen Gemeinden schaffen», so der Minister.

Die Investition sei aber nur ein Teil einer breiteren Anstrengung der Biden-Administration, die US-Wirtschaft innerhalb von Jahrzehnten zu dekarbonisieren und die USA zu einem Vorreiter im Kampf gegen den globalen Klimawandel zu machen.

70 Pilotprojekte

Im Rahmen des Programms werden laut USDA in den kommenden fünf Jahren zunächst 70 Pilotprojekte in allen Bundestaaten finanziert, die Landwirte dazu ermutigen sollen, die Emissionen auf verschiedene Weise zu reduzieren.

Dazu gehören klimaschonende Produktionsmethoden, um die Bodengesundheit zu verbessern und Kohlenstoff zu binden oder den Methangasausstoss zu senken. Auch Wiederaufforstungen werden gefördert.

Ein Schwerpunkt des Programms liegt zudem darin, Märkte für die klimafreundlichen Erzeugnisse aufzubauen.

Projektpartner sind neben staatlichen Stellen und Universitäten auch landwirtschaftliche Verbände und Genossenschaften, gemeinnützige Organisationen sowie Naturschutz- und Umweltgruppen. 

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