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Vollmitglieder (grün): Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay, Venezuela (dauerhaft suspendiert, rot)Assoziierte Mitglieder: Bolivien (im Prozess der Integration, blau)) Chile, Peru, Kolumbien, Ecuador
Die Treffen der Bundesräte am WEF in Davos drehten sich am Mittwoch insbesondere um ein Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten. Aussenminister Cassis und Bundespräsident Maurer trafen sich mit Vertretern aus Paraguay und Brasilien.
Bundesrat Ignazio Cassis sprach mit dem Aussenminister Paraguays über das Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten. Paraguay wünsche, dass dies schnell abgeschlossen werde. Sie wollten dieses Wirtschaftswachstum beschleunigen, für sie wäre das Freihandelsabkommen ein Schritt in die richtige Richtung. Er werde Ende April Lateinamerika besuchen, um Gespräche zu führen, sagte Cassis.
Zu den Mercosur-Staaten gehören neben Brasilien auch Argentinien, Paraguay und Uruguay. Das Abkommen ist für die Schweiz im Rahmen ihrer Aussenwirtschaft ein wichtiges Anliegen. Auch die EU befindet sich in der Schlussphase ihrer Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit diesen vier Ländern Lateinamerikas.
Bundespräsident Ueli Maurer unterhielt sich derweil unter anderem mit dem neuen brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro über dieses Thema. Die Verhandlungen würden sicher weitergehen, die Interessen würden beidseitig bestehen, sagte Maurer nach dem Treffen gegenüber Keystone-SDA. Aber der Mercosur, das seien ja nicht nur Brasilien, sondern auch noch weitere Staaten. Auf die Frage, wie der weitere Fahrplan aussehe, wollte sich der Bundespräsident nicht auf einen Zeithorizont festlegen.
Auch Wirtschaftsminister Parmelin hatte ein Freihandelsabkommen im Fokus, jenes mit Mexiko. Er traf den mexikanischen Vize-Wirtschaftsminister. Die Verhandlungen seien auf Kurs und Mexiko habe sich für ein Freihandelsabkommen ausgesprochen, sagte Guy Parmelin. Es sei aber wegen dem Landwirtschaftsdossier blockiert.