-
Der VSGP ist erfreut über die Botschaft zur Trinkwasser-Initiative
Der Bundesrat empfiehlt dem Parlament, die Trinkwasserinitiative abzulehnen und auf einen Gegenentwurf zu verzichten. Der Verband Schweizer Gemüseproduzenten (VSGP) zeigt sich erfreut. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln soll weiter reduziert werden.
Die Initiative «Für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung – Keine Subventionen für den Pestizid- und den prophylaktischen Antibiotika-Einsatz» (Trinkwasserinitiative) hätte für die Schweizer Bauern einschneidende Folgen.
Bei einer Annahmen würde nur noch jene Betriebe Direktzahlungen erhalten, die keine Pestizide einsetzen, ohne prophylaktischen Antibiotikaeinsatz in der Tierhaltung auskommen und deren Tierbestand mit dem auf dem Betrieb produzierten Futter ernährt werden kann.
Für den Bundesrat geht das zu weit. Er befürchtet, dass die Produktion auf vielen direktzahlungsberechtigten Betrieben abnehmen. Zudem steige das Risiko, dass Betriebe aus dem Direktzahlungssystem aussteigen würden. Da mit der Agrarpolitik ab 2022 eine Alternative vorliegt, die die Zielsetzung der Volksinitiative verfolgt, ohne die Produktion übermässig einzuschränken, beantragt der Bundesrat die Initiative ohne Gegenvorschlag abzulehnen.
Der Verband Schweizer Gemüseproduzenten (VSGP) begrüsst dieses Vorgehen. «Nein sagen genügt aber, die Anliegen der Initianten müssen ernstgenommen werden», hält der Verband fest. Der VSGP will deshalb Massnahmen erarbeiten und einführen, die über den Aktionsplan des Bundesrats hinausgehen. Der Einsatz von Pflanzenschutzmittel soll so weiter reduziert werden.