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Die NZZ kritisiert, dass die Swissness-Gesetzgebung die Branche nach dem Ende des Schoggigesetzes vor grosse Probleme stelle.
Das Aus für das Schoggigesetz sei absehbar gewesen. Doch nun sei die Branche ratlos, kritisiert die NZZ.
Unverständlich sei auch, wie man in den vergangenen fünf Jahren eine Swissness-Vorlage ausarbeiten und durchs Parlament habe bringen können, obschon offensichtlich gewesen sei, dass eine solche Regelung, wenn das Schoggi-Gesetz einmal falle, die hiesige Nahrungsmittelindustrie in die Bredouille bringe.
Die Branche stehe nunmehr vor der Wahl zwischen Pest und Cholera. Verwende sie hiesige, nicht subventionierte Ingredienzien zur Fabrikation, müsse sie dafür so viel bezahlen, dass sie die fertigen Produkte am internationalen Markt nicht mehr zu konkurrenzfähigen Preisen verkaufen könne. Bezögen die Unternehmen dagegen billigere Rohstoffe aus dem Ausland, sei es ihnen nicht erlaubt, die Artikel als «schweizerisch» anzupreisen. Firmen könnten nun die ganze Produktion ins Ausland verlagern.