Die Grünen verlieren gemäss Umfrage 2,5 Prozent Wähleranteil.
Grüne
Beim Stimmungstest rund sieben Monate vor den nationalen Wahlen gibt es eine eindeutige Verliererin: die Grünen. Ansonsten zeigt das neue SRG-Wahlbarometer vor allem Stabilität. Das Ziel der FDP, zweitstärkste Kraft im Land zu werden, dürfte nicht realisiert werden.
Gemäss der gewichteten und repräsentativen Umfrage des Forschungsinstituts Sotomo, die zwischen dem 20. Februar und dem 5. März bei rund 27’000 Personen durchgeführt wurde, bleibt die SVP mit 26,6 Prozent (+1 Prozentpunkt) klar die wählerstärkste Partei.

Screenshot SRF
Dahinter folgen mit 17,8 Prozent die SP (+1 Prozentpunkt), die FDP mit 15,6 Prozent (+0,5 Prozentpunkte) und die Mitte mit 13,3 Prozent (-0,5 Prozentpunkte). Die Veränderungen aller vier Bundesratsparteien liegen jedoch innerhalb des statistischen Fehlerbereichs von plus/minus 1,2 Prozentpunkten.
Anders bei den Grünen: Gemäss dem am Mittwoch publizierten Wahlbarometer verliert die klare Gewinnerin der nationalen Wahlen 2019 an Wähleranteil und kommt aktuell auf 10,7 Prozent. Das sind zwar noch immer über 3,5 Prozentpunkte mehr als 2015, aber 2,5 Prozentpunkte weniger als vor vier Jahren.

Screenshot SRF
Bei der GLP, der zweiten Gewinnerin der letzten Nationalratswahlen, gibt es gemäss Umfrage keinen Einbruch. Sie kommt neu auf 8,3 Prozent (+0,5 Prozentpunkte). Kaum Veränderungen gibt es bei der EVP (2,1 Prozent) und bei den anderen Kleinparteien (5,6 Prozent).
Zwar dominieren noch immer grüne Themen die Liste der Herausforderungen der Schweizerinnen und Schweizer. Die Grünen können aber nicht mehr so viel Kapital daraus schlagen, wie noch bei den Wahlen 2019, schreibt SRF. «Die Partei hat vor vier Jahren extrem viel dazugewonnen. Jetzt kommt es zu einer gewissen Stabilisierung», sagt Sarah Bütikofer, Politologin beim Forschungsinstitut Sotomo, das die Befragung durchgeführt hat, zu SRF. Anderen Parteien würde hier auch Kompetenz zugeschrieben.
Nebst dem Klimawandel und der Energiewende sind für das Stimmvolk die Zuwanderung und die Krankenkassenprämien die grössten Herausforderungen. Durch die Debatte um Flüchtlinge, Flüchtlingsunterkünfte und hohe Netto-Zuwanderungszahlen sei auch die Migrationsthematik wieder in den Fokus gerückt, heisst es weiter. «Dennoch ist die Situation laut den Experten nicht mit jener bei den Wahlen 2015 vergleichbar, als die SVP mit 29.4 Prozent Wähleranteil ein absolutes Spitzenergebnis erzielte», schreibt SRF.
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Weil unglaubwürdig!