Bundesrat Guy Parmelin. – eth
Wenn die Lieferung von Gas aus Russland eingestellt würde, wäre dies «sehr schwierig», nicht nur für die Schweiz, sondern für ganz Europa, sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in der SRF-Sendung EcoTalk. Denn in der Schweiz gebe es keine Gasspeicher.
Zudem könne auch der Staat nicht eingreifen. Heute seien es private Organisationen, die Gas auf dem Markt kauften und an Unternehmen und Kunden in der Schweiz verteilten. Für eine staatliche Regulierung gebe es ausserdem kein Gesetz.
«Die Schweiz ist total abhängig von Öl- und Gasimporten», sagte Parmelin. «Wir wollen diesen Abhängigkeit schon länger minimieren. Etwa mit alternativen Energien», sagte Parmelin. Aber das brauche Zeit.
Wenn etwas passiere – also wenn die Lieferungen tatsächlich eingestellt würden, könne die Landesversorgung die Schäden minimieren. Dafür gebe es Pflichtlager. Zudem könne man die Bevölkerung im Winter bitten, weniger zu heizen. 1 Grad weniger seien etwa fünf bis sieben Prozent weniger Verbrauch.
Seit Wochen werde nun an Plänen und an einer Priorisierung für den Notfall gearbeitet. Die Schweiz müsse aber selber schauen, wie sie sich mit Energieträgern eindecken könne – und wo es möglich sei, die Abhängigkeiten zu reduzieren.
4 Responses
eusi stromministerin hät gseit stromversorgung kein problem,wir bauen gaskraftwerke,
Mit welchem Gas?
Wann bauen, wenn das Black-Out schon da ist?
Sanktionen schaden in erster Linie uns, der Schweiz (und der EU). Warum die Menschen im Westen so dumm (?) oder so abhängig (? von der Amerikanern?) sind?
Bismarck sagte schon als Staatsmaxime: „Kein Krieg mit Russland!“
Die heutigen dummen oder abhängigen Politiker im Westen (auch in der Schweiz!) tun alles, um Krieg mit Russland zu haben!
Wo ist unser Selbstversorgungsgrad? 50%, 55%, 56%? Weit gefehlt, soweit hat niemand gedacht. Er liegt bei 0%, denn ohne Gas und Oel ist der Ofen bald aus.