Der Hypothekarzins oder Hypozins ist der Betrag, den der Darlehensgeber für das geliehene Geld verlangt. Er muss regelmässig bezahlt werden. Für gewöhnlich unterscheidet man zwischen Festhypotheken, variablen Hypotheken und Geldmarkt-Hypotheken. Alle Modelle haben ihre Eigenheiten und Vor- und Nachteile. Während etwa der Zinssatz bei einer Festhypothek für die gesamte Laufzeit fix ist, schwankt er bei einer variablen und bei einer Geldmarkt-Hypothek.
Alexander Stein
Die Zinswende hat die Hypotheken in die Höhe getrieben. Wer aktuell ein Haus oder eine Wohnung kauft, muss für die Hypothek doppelt so viel bezahlen wie noch vor einem Jahr. Allerdings waren die Zinsen vor kurzem noch höher.
Gemäss dem Vergleichsdienst Moneyland liegt der aktuelle durchschnittliche Richtzinssatz für eine fünfjährige Festhypothek bei 2,54 Prozent und für eine zehnjährige bei 2,76 Prozent. Das sei rund doppelt so teuer wie Anfangs 2022, heisst es in der aktuellen Studie vom Mittwoch. Im Oktober 2022 waren die Richtzinssätze für zehnjährige Festhypotheken allerdings auf nochmals höhere 3,35 Prozent geklettert.
Weitere Zinsanhebungen durch die Schweizer Nationalbank SNB werden von den meisten Marktteilnehmern mittlerweile erwartet. Ein Anstieg auf 1,5 Prozent bis Mitte Jahr sei wohl bereits in den aktuellen Hypothekarzinsen eingepreist. Die grosse Frage sei jedoch, ob dies ausreiche, um die Inflation wieder in den Griff zu bekommen, so Moneyland. Entsprechend seien weitere Zinserhöhungen und damit auch nochmals steigende Hypo-Zinsen möglich.