Für die jüngeren Generationen (18-34 Jahre) steht das persönliche Glück im Vordergrund, sie wollen ihr Leben geniessen. – pasja1000
Die junge Generation stellt die persönlichen Werte zunehmend über den Job. Unternehmen sind deshalb aktiv gefordert, um für junge Arbeitnehmende langfristig attraktiv zu bleiben.
Rund 65 Prozent der jüngeren Generation würden ihren Job künden, wenn er nicht mit ihrem Privatleben vereinbar ist. Über alle Altersgruppen hinweg sind es rund die Hälfte der Befragten. Dies zeigt das Arbeitsbarometer des Personaldienstleisters Randstad. Zu der jüngeren Generation zählen sowohl die Generation Z (18-24-Jährige) als auch die Millennials (25-34-Jährige).
Über ein Drittel der in der Schweiz befragten Gen Z und Millennials (je 36 %) haben bereits einen Job gekündigt, weil er nicht mit ihrem Privatleben vereinbar war. Insbesondere den Millennials ist mit über einem Drittel eine sinnstiftende Tätigkeit wichtiger als ein hohes Salär. Aber auch die Generation Z und die 55-67-Jährigen setzen mit fast 30 Prozent Sinn über Salär.
Dazu zeigt sich die jüngere Generation auch zuversichtlicher, bei einem Jobverlust schnell wieder eine neue Stelle zu finden. Bei der Generation Z sind es 57 Prozent, bei den Millennials gar 62 Prozent. Mit zunehmenden Alter nimmt die Zuversicht ab. Gleichzeitig fühlt sich etwa die Hälfte der unter 34-Jährigen (47 % der Gen Z, 53 % der Millennials) ihrem aktuellen Arbeitgeber verbunden.
«Diese Verschiebung der Prioritäten in jungen Generationen ist nicht ein Zeichen mangelnder Arbeitsbereitschaft oder Loyalität. Sie zeigt, dass sich die Kräfte auf dem Arbeitsmarkt neu sortieren. Und dass Arbeitnehmende ihrem persönlichen Leben einen höheren Stellenwert geben. Darauf können und sollten Unternehmen eingehen», so Susanne Beer, HR Director Randstad (Schweiz) AG.
Soziale und ökologische Werte wie auch ein diverses und integratives Arbeitsumfeld spielen eine zentrale Rolle bei der Wahl des Arbeitgebers. Fast die Hälfte (44 %) der unter 24-Jährigen würde nicht für ein Unternehmen arbeiten, das sich nicht proaktiv für Diversität und Gleichheit einsetzt. Lassen sich ihre persönlichen Werte zu sozialen und Umweltthemen nicht mit denen des Geschäfts vereinbaren, würden 43 % der Gen Z und 39 % Millennials den Job ablehnen.
Das Arbeitsbarometer von Randstad deckt mittlerweile 34 Märkte in Europa, im asiatisch-pazifischen Raum und auf dem amerikanischen Kontinent ab. Pro Markt wurden mindestens 800 Personen befragt.