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Monatliche Milchproduktion Januar 2010 bis Oktober 2012. Grafik: Schweizer Bauer
Seit Oktober ist die Milchmenge erstmals deutlich unter die Vorjahresmengen der letzten zwei Jahre gesunken. Milchverarbeiter Emmi erwartet, dass im Frühjahr nicht genügend Milch vorhanden sein wird.
Was schon längere Zeit am Markt spürbar war, ist nun offiziell mit Zahlen belegt. Gemäss dem Monatsbericht von Swissmilk betrug im letzten Oktober die Milchproduktion 280’055 Tonnen. Das sind 13’522 Tonnen oder 4,6 Prozent weniger als im Vorjahresmonat und 7’722 Tonnen oder 2,7 Prozent weniger als im Oktober 2010.
Die kumulierte Produktion von Januar bis Oktober belief sich auf 293’7243 Tonnen. Sie war um 23’013 Tonnen oder 0,8 Prozent höher als in der Vorjahresperiode und um 36’894 Tonnen oder 1,3 Prozent höher als 2010.
Gemäss Sybille Umiker, Pressesprecherin von Emmi, lag die Milchproduktion auch im November und Dezember unter dem Vorjahr. Die Gründe für den Rückgang sind vielfältig: schlechteres Raufutter, teureres Kraftfutter, extensivere Produktion und freiwillige C-Milch. Im Frühling werde voraussichtlich genügend Milch vorhanden sein, so Umiker. Emmi rechnet aber nicht damit, dass die sehr hohen Vorjahresmengen erreicht werden.
Auf dem Biomarkt beträgt die kumulierte Produktion von Januar bis Oktober 184’227 Tonnen. Das sind 9’104 Tonnen oder 5,2 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Davon wurden, gemäss dem Marktbericht, 155’975 Tonnen (+4’742 Tonnen oder +3,1 Prozent) zu Biomilchprodukten verarbeitet.