Die Schweizer Berghilfe ist eine ausschliesslich durch Spenden finanzierte Stiftung mit dem Ziel, die Existenzgrundlagen und Lebensbedingungen der Schweizer Bergbevölkerung zu verbessern. Die Unterstützung soll dazu beitragen, der Abwanderung aus dem Berggebiet entgegenzuwirken.
zvg
Die Schweizer Berghilfe setzt sich seit 80 Jahren für das Berggebiet und im Besonderen auch für die Bergbäuerinnen und Bergbauern ein. Die Stiftung ruf in ihrer Sammelkampagne vom 30. Januar bis 11. Februar 2023 dazu auf, die Berglandwirtschaft zu unterstützen
Seit 80 Jahren verbessert die Stiftung Schweizer Berghilfe gemäss eigenen Angbane die Existenzgrundlagen und Lebensbedingungen der Schweizer Bergbevölkerung mit finanziellen Beiträgen an «zukunftsgerichtete» Investitionen.
Damit wird die Abwanderung verhindert. Und die Unterstützung durch die Berghilfe löse ein Mehrfaches an Investitionen aus, die häufig beim lokalen Gewerbe Wertschöpfung generieren, heisst es weiter. 2022 unterstützte die Stiftung 474 Projekte mit 24,5 Millionen Franken. Der grösste Teil, 17,8 Millionen, flossen in 342 Investitionsvorhaben in der Berglandwirtschaft.
«Mit unserer Unterstützung leisten wir seit 80 Jahren wichtige ‹Hilfe zur Selbsthilfe› im Schweizer Berggebiet. Die Menschen in den Bergen können in ihrer Heimat arbeiten, das wirkt natürlich direkt der Abwanderung entgegen», sagt Kurt Zgraggen, Geschäftsführer der Schweizer Berghilfe. In den vergangenen 10 Jahren hat die Berghilfe insgesamt mit 187,1 Mio. Fr. Projekte von Bergbauern- und Alpwirtschaftsbetrieben unterstützt, weitere 18,6 Millionen flossen Bergkäsereien.
Viele Bergbauernfamilien müssen ihre Betriebe neu ausrichten oder anpassen. Das benötigt Mut, aber auch finanziellen Mittel. Die Betriebe lägen aber oft abgelegen, die bewirtschafteten Flächen seien steil, und die Saison sei kürzer als im Flachland. «Bergbäuerinnen und Bergbauern müssen heute ein eigenes, an den Standort angepasstes Konzept für ihren Betrieb finden und es mit gezielten Investitionen umsetzen», so Zgraggen weiter.
Die 80-jährige Stiftung ruft deshalb in ihrer Sammelkampagne vom 30. Januar bis 11. Februar 2023 dazu auf, die Berglandwirtschaft zu unterstützen. «Die Solidarität der Schweizer Bevölkerung ist für die Weiterentwicklung der Bergregionen entscheidend», hält sie fest.
Kampagnensujets
Die Kampagne der Berghilfe für die kommenden 14 Tage umfasst drei Printinserate, auf denen Leute abgebildet sind, die von der Berghilfe unterstützt worden sind.
Es sind dies:
•die Alpakahalter Sandra und Bruno Schmocker aus Milken BE. Sie haben ihr Werkstattgebäude für die Verarbeitung der Alpakawolle saniert.
•die Eringerkühehalter Nancy und Thierry Crettaz in Saint-Martin im Val d’Hérens VS. Sie haben ein neues Wohnhaus direkt neben dem Stall mit eingebautem Schönheitssalon, der Erwerbstätigkeit von Nancy, gebaut. •Stefan Wittwer von der Sportbahnen Marbachegg AG, die einen neuen Biketrail gebaut hat. sal
One Response
Alles Lug und Trug, die Berghilfeprojekte sind gut gemeint, oftmals fliessen die Gelder aber in überteuerte Stallbauprojekte. Dass Bergbauern armselige Leute sind, stimmt mit der heutigen Direktzahlungspolitik absolut nicht mehr.