Photovoltaik (PV) ist die direkte Umwandlung von Strahlungsenergie in elektrische Energie mittels Solarzellen, das zugrundeliegende physikalische Prinzip ist der photoelektrische Effekt. Der dabei erzeugte Gleichstrom wird meist durch einen Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt und ins öffentliche Stromnetz eingespeist.
MBRsolar AG
Strom ist ein begehrtes Gut. Die Landwirtschaft hat dank ihren Dachflächen reichlich Potenzial, die Schweiz mit Solarstrom zu versorgen. Wir wollen von Euch wissen, ob Ihr bereits eine Anlage in Betrieb habt oder eine solche plant. Stimmt ab und diskutiert mit.
Strom wird immer wie wichtiger. Und es wird im Zuge der Dekarbonisierung immer mehr davon benötigt. Doch von wo soll der Strom kommen? Beispielsweise von Photovoltaikanlagen.
Die meisten Solarzellen bestehen aus Silizium-Halbleitern, wie sie auch bei der Herstellung von Computer-Chips verwendet werden. Diese Halbleiter wandeln elektromagnetische Strahlung (Licht) in elektrischen Strom: Die einfallenden Lichtteilchen (Photonen) werden im Halbleiter absorbiert, d.h. die Elektronen des Halbleiters werden auf ein höheres Energieniveau gehoben und können sich dadurch im Material bewegen. Die Halbleiter sind so gestaltet (aneinandergrenzende, unterschiedlich dotierte Schichten), dass eine Trennung der Ladungen (Elektronen bzw. Elektronen-Lücken) erfolgt. Der so erzeugte Strom wird an metallischen Kontakten gesammelt. swissolar.ch
2050: 40% Solarstrom
Ende 2021 deckte einheimischer Solarstrom 5,3 Prozent des Schweizer Elektrizitätsbedarfs, so die Schätzung des Fachverbands Swissolar. Die 150’000 landesweit installierten Solaranlagen produzierten 3,2 Terrawattstunden (TWh) Strom.
Doch soll erst der Anfang sein. Der Bundesrat hat das Ziel gesetzt, die Photovoltaik-Produktion bis 2035 auf 14 TWh zu verfünffachen. Bis 2050 ist ein weiterer Ausbau um rund 20 TWh beabsichtigt. Solarstrom soll dann rund 40 Prozent des Schweizer Strombedarfs decken. Einer der Produzenten ist die Landwirtschaft

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Landwirtschaft mit Potenzial
Das Potenzial für die landwirtschaftliche Stromproduktion mit Photovoltaikanlagen beträgt laut Agro Clean Tech bis 2030 1‘200 GWh/a. Etwa 25% (166 GWh/a) des heute noch fossilen Wärmeverbrauchs der Wohngebäude in der Landwirtschaft könnten bis 2030 über Solarthermieanlagen gedeckt werden.
Weiter heisst es auf der Website von Agro Clean Tech, dass in der Schweiz 90% der Landwirtschaftsbetriebe in einer Region liegen, die sich dank der grossen Dachflächen für die Produktion von Energie aus Photovoltaikanlagen oder Solarkollektoren eignet. Ökonomiegebäude wie Ställe oder Scheunen bieten viel Fläche für die Stromproduktion.
Wie sieht es auf Eurem Betrieb aus? Habt Ihr bereits eine Anlage in Betrieb? Plant Ihr eine? Baut Ihr die bestehende aus? Oder kommt eine Anlage für Euch nicht infrage? Stimmt ab und diskutiert mit
Bund will Solarstrom fördern
Der Bundesrat will der Produktion von Solarstrom Schub geben. Für die Förderung grosser Photovoltaik-Anlagen führt er in diesem Jahr Auktionen ein: Wer Solarstrom am günstigsten produziert, erhält den Zuschlag.
Vorgesehen sind Auktionen für Anlagen, die keinen Strom für den Eigengebrauch erzeugen. Solche Anlagen befinden sich gemäss Bundesrat typischerweise auf den Dächern von Lagerhallen oder Scheunen. Mit einem Bonus für alpine Solaranlagen will der Bundesrat für mehr Winterstrom sorgen.
Die Neuerung soll sicherstellen, dass grosse Photovoltaik-Anlagen auch dann gebaut werden, wenn die für die Projekte Verantwortlichen den Strom nicht selbst brauchen. Leistet die Anlage mehr als 150 Kilowatt (kW), wird die Höhe der einmaligen Vergütung gemäss einer Auktion bestimmt. Wer Geld erhält, muss auch bauen.
4 Responses
Produziere selber Solarstrom.
Doch wenn wir nur auf Solar setzen, werden wir im Winter zuwenig Strom haben.
Zudem sind grosse Schwankungen der Solarstromproduktion ein Problem.
Wir brauchen Winterstrom.
Kleine Rechenaufgabe:
Habe Solar, im Winter Schnee auf der Anlage, oder Nebel, habe 0 Ertrag. Jetzt verzehnfache ich meine Anlagengrösse, wieviel Ertrag hab ich jetzt???
Übrigens bin kein Solargegner!
Dank meiner Solaranlage sehe ich die Probleme von Dunkelflauten und Winterlücken.
Ohne gigantische Saisonspeicher nützt ein Ausbau im Mittelland nichts.
Wind hat in der CH trotz geschönten Studien, kaum das Potential einer sicheren Versorgung.
Ich denke das die großen Energiekonzerne in der CH die Dächer von den in frage gestellten Scheunen der Bauern mit einem Vertrag vom Bauer mieten sollten und die Anlage finanzieren sollten und den Strom ins Netz Speicher
Sollten damit keine Überlastung stattfinden kann
So haben die Bauer nicht zu hohe Kosten